Das sind Deutschlands führende Digitalstandorte

Die Hidden Champions

von - 18.12.2018
Erwartungsgemäß haben die großen Städte die Nase vorn in der digitalen Ökonomie. Denn hier gibt es die benötigte Infrastruktur und dank entsprechender Ausbildungsmöglichkeiten und Forschungseinrichtungen auch das Know-how. Allerdings gibt es durchaus auch Hidden Champions.
So liegt nämlich auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung Darmstadt. Die Großstadt im Süden Hessens punktet vor allem beim Potenzialindex und hier besonders beim Anteil der MINT-Studenten und der Universitäts-Reputation. Die Stadt weist aber auch eine hohe Spezialisierung auf den IKT-Sektor auf.

Auf den Plätzen sechs bis zehn liegen weitere Hidden Champions: Diese kleineren Uni- und Forschungsstädte, zu denen neben Erlangen, Karlsruhe und Aachen auch Münster und Regensburg gehören, liegen im Index vor deutlich größeren Städten wie Düsseldorf oder Leipzig, nicht nur wegen ihrer Stellung im Tech-Hub-Index, sondern auch als Standort für die Tech-Industrie. Die kleineren Tech Hubs schaffen es, entweder bei der Spezialisierung auf den IKT-Sektor (Karlsruhe) oder bei der MINT-Beschäftigung (Regensburg, Erlangen) erfolgreich zu sein.

Fazit

Deloitte rät deutschen Standorten, sich nicht abhängen zu lassen und den Aufbau "internationaler Innovations-Ökosysteme" mitzugestalten: "Ein bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist der enge Zusammenhang zwischen dem Anteil hochqualifizierter technologischer Jobs in einer Stadt und dem Pro-Kopf-Einkommen", erklärt Alexander Börsch. Vereinfacht gesagt, berge der Status einer Stadt oder Region als Tech Hub auch ein großes Wohlstandspotenzial.
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