Mit Jigsaw-Projekt Outline zum eigenen VPN

Die Google-Schwester Jigsaw arbeitet im Rahmen des Projekts Outline an einem neuen Open-Source-Tool, mit dem sich Nutzer ein eigenes Virtual Private Network (VPN) aufbauen können. Outline lasse sich auf dem jeweiligen Firmenserver einrichten und betreiben. Damit wären die Nutzer nicht abhängig von externen VPN-Anbietern und würden die alleinige Hoheit über ihre Daten sowie den Datenverkehr behalten.

Für zusätzliche Sicherheit unterstützt Outline die AEAD-256-Bit-Verschlüsselung. Außerdem sei das Tool gegen Protocol Fingerprinting abgesichert. Damit lasse sich auch die Gefahr, von Deep-Packet-Inspektion-Software blockiert zu werden, verringern.

In ihrem Blogpost versprechen die Entwickler von Outline zudem, dass die entsprechenden Server automatisch mit den neuesten Sicherheitseinstellungen versorgt werden.

Ferner versichert Jigsaw, dass die Einrichtung des Tools nur wenige Minuten in Anspruch nimmt und kein übermäßiges technisches Know-how voraussetzt. Mit dem sogenannten Outline Manager hätten Admins zudem die Möglichkeit, den Zugriff mit unbegrenzt vielen Accounts zu teilen. Die Nutzung von Outline sei problemlos in die eigene It-Infrastruktur integrierbar oder alternativ über die Cloud eines beliebigen Anbieters nutzbar.

Grundsätzlich richtete sich Outline an Journalisten, Medienunternehmen und andere Branchen, die kritische Daten untereinander oder mit Dritten teilen müssen. Allerdings eignet sich ein VPN auch für viele weitere Nutzer, um den Datenverkehr speziell in öffentlichen Netzwerken abzusichern.

Der Open-Source-Code von Outline steht allen interessierten Nutzer über GitHub zur Verfügung. Die Entwickler weisen allerdings darauf hin, dass sich das Projekt noch in einer sehr frühen Phase befindet und schon bald neue Versionen für weitere Plattformen veröffentlicht werden sollen.