OpenWorld Europe
Oracle baut Cloud-Infrastruktur aus
von
Mark
Schröder - 14.02.2020

Foto: Sundry Photography / shutterstock.com
Oracle will seine globale Cloud-Infrastruktur ausbauen. Das kündigte CEO Safra Catz auf der "OpenWorld Europe" in London an. Statt der bisher 21 Cloud-Regionen soll es bis Ende 2020 weltweit 36 davon geben.
Der US-amerikanische Anbieter Oracle will seinen Kunden zusätzliche Cloud-Infrastruktur bereitstellen. Anstatt heute 21 Cloud-Regionen sollen es bis Ende des Jahres 36 Regionen sein. Das war eine Ankündigung auf der Hausmesse OpenWorld Europe in London. Der massive Ausbau der Rechenzentrumsstandorte dokumentiere nach den Worten von CEO Safra Catz den Wechsel Oracles von einem Produktlieferanten hin zu einem Services-Anbieter.
In der "neuen" Cloud-Welt müssen Technologiekonzerne wie Oracle ihren Platz noch finden: Die Kunden wollen IT aus der Netzwerkdose, die mindestens genauso gut funktioniert wie die Server im eigenen Rechenzentrum. Im Idealfall besser - und kostengünstiger. "Die Integration, das Patching und die Upgrades sind die Jobs eines Technologie-Anbieters", gab sich Steve Daheb, Senior Vice President Oracle Cloud, bei dem Anlass bescheiden. Am Kernforschungszentrum Cern in Genf zeigt Oracle, wie es funktionieren kann: Die dortige Infrastruktur erfasst zu Spitzenzeiten 150.000 Messpunkte pro Sekunde und speichert sie in einer (autonomen) Datenbank.
Mehrere Anbieter parallel im Einsatz

Oracles Steve Daheb gab sich auf der OpenWorld Europe eher bescheiden.
(Quelle: Steve Walker )
Der Grund für den Ausbau sei auch hier die gestiegene Nachfrage der Kunden, sagte Ashish Mohindroo, Vice President Oracle Cloud. Allfällige Vorbehalte der Unternehmen aus Kontinentaleuropa gegen den Standort London wegen der Unsicherheiten durch den Brexit wollte er allerdings nicht kommentieren. In den Gesprächen mit den Kunden spielten politische Aspekte keine Rolle, betonte Mohindroo.