Green IT wird Circular Economy
Hardware As a Service
von Bernd Reder - 18.08.2022
Eng verknüpft mit einer Kreislaufwirtschaft im IT-Bereich ist ein weiterer Ansatz: Hersteller von IT-Lösungen gehen dazu über, ihren Kunden nutzungsorientierte Bereitstellungsmodelle anzubieten, die sich am tatsächlichen Bedarf orientieren, ähnlich wie bei Cloud-Computing. Nur erhalten User in solchen Fällen Server, Storage-Systeme, Netzwerkkomponenten und Endgeräte „as a Service“. Ein Bestandteil solcher Angebote ist die Garantie, dass der Hersteller die Systeme nach Ende der Vertragslaufzeit zurücknimmt, nach einem „Refurbishing“ als Gebraucht-IT wieder auf den Markt bringt oder sie fachgerecht entsorgt.
„Wir bieten mit Dell Apex, PC as a Service und Flex on Demand bereits mehrere nutzungsbasierte Modelle für den Einsatz von IT-Lösungen inklusive des Rückkaufs“, erläutert Dell-Manager Markus Stutz. Ein weiterer Baustein sind Leasing-Optionen und Dienste, die die Auslastung von IT-Komponenten optimieren. Konkurrenten von Dell wie HPE bieten vergleichbare Services an. Zudem können Unternehmen über Dienstleister wie Devicenow und CHG-Meridian „Device as a Service“-Angebote nutzen. Dabei erwerben die Nutzer die Systeme nicht, sondern abonnieren digitale Arbeitsplätze inklusive Hard- und Software.
Ein Vorteil von nutzungsorientierten IT-Infrastrukturdiensten ist, dass Unternehmen damit Überkapazitäten vermeiden können, etwa zu große Server- und Storage-Systeme. Auch dies trägt dazu bei, den Umweltabdruck einer Organisation zu verkleinern. Außerdem reduziert ein solches Modell unter Umständen die Kosten: Der User zahlt nur für die Systeme, die tatsächlich im Einsatz sind.