Salesforce-Cloud

Einstein weiß, was Kunden wollen

von - 17.10.2016
Salesforce Einstein
Foto: Salesforce
Salesforce will mit Einstein seine Cloud-Lösungen fit für die Zukunft machen. com! professional spricht mit Salesforce-DACH-Chef Joachim Schreiner über das Potential der KI-Lösung.
Salesforce-SVP und DACH-Chef Joachim Schreiner
Salesforce-SVP und DACH-Chef Joachim Schreiner: Die smarte Cloud-App Einstein macht unsere Kunden und deren Kunden erfolgreicher.
(Quelle: Salesforce)
Dieses Mal hat Salesforce-Chef Marc Benioff den Vogel abgeschossen. Mit 170.000 Teilnehmern und mehreren Millionen online ist die Dreamforce in San Francisco die größte IT-Party der Welt - eine Super-Mischung aus Entertainment, Networking und knallharten Informationen.
SVP und DACH-Chef Joachim Schreiner diskutierte mit com! professional die Highlights des Mega-Events, und was Kunden von den ganzen Cloud-Innovationen haben. Deutschland, die Schweiz und Österreich gehören für Salesforce zur am schnellsten wachsenden Region der Welt.
com! professional: Herr Schreiner, gerade ist die Dreamforce in San Francisco zu Ende gegangen. Eine mit 170.000 Teilnehmern Riesenveranstaltung, die größte IT-Party der Welt. Was waren für Sie und ihre Kunden die Highlights?

Salesforce setzt auf Machine Learning und KI

Joachim Schreiner: Die Machine-Learning-Intelligenz Einstein, die Salesforce in San Francisco zum ersten Mal vorgestellt hat, war sicher eines der ganz großen Highlights. Wir haben in den letzten 12 bis 15 Monaten ein Milliarde Dollar investiert, einige namhafte KI-Firmen akquiriert und sogar einen eigenen KI-Geschäftsbereich mit einem eigenen CEO geschaffen, um das Thema Künstliche Intelligenz und Machine Learning voranzutreiben. Im Fokus steht die Frage: Wie können wir das Leben unserer Kunden und deren Kunden verbessern?
com! professional: Was kann Einstein, was macht die Cloud-Software intelligent?
Schreiner: Ein Kernmodul ist die Texterkennung und das Textverständnis. Einstein spricht Englisch und Deutsch und ist in der Lage, in beiden Sprachen Ironie zu erkennen. Nehmen Sie zum Beispiel das Statement „Das ist ja toll!“. Es kann als ehrliches Kompliment, aber auch als Kritik, also negativ, gemeint sein. Negativ verwendet ist überhaupt gar nichts toll, ganz im Gegenteil. Einstein kann zwischen beiden Bedeutungsvarianten unterscheiden und benutzt den Kontext, um zu verstehen, was jeweils gemeint ist.
com! professional: Für eine Künstliche Intelligenz eine erstaunliche Leistung.
Schreiner: Mit ganz praktischem Wert: Einstein hilft Ihnen beim Verkauf Ihrer Dienstleistungen und Produkte. Ein Beispiel: Der smarte Einstein analysiert bei einer eingehenden Mail durch Textanalyse, wie hoch die Verkaufschance ist, und priorisiert anhand dieser Metrik die Aufgaben des Sales-Mitarbeiters. Mails mit hohem Erfolgsfaktor landen ganz oben auf der To-do-Liste, weniger erfolgsversprechende weiter unten. Zur Analyse greift Einstein auf den voraus gegangenen Gesprächsverlauf, auf Notizen, Offerten, Mails oder bereits getätigte alte Aufträge zurück.
Eine zweite Komponente von Einstein ist die Bilderkennung. Die Software erkennt zum Beispiel Fotos von Geräten, die ein Kunde einschickt, und hilft dadurch dem Kunden-Support bei der Arbeit.
Verwandte Themen