Speicherchip-Geschäft

Toshiba und Western Digital beenden Streitigkeiten

von - 13.12.2017
Toshiba
Foto: r.classen / shutterstock.com
Der geplante Verkauf der Speicherchipsparte von Toshiba hatte zum Streit zwischen den Japanern und Geschäftspartner Western Digital geführt. Diesen legten die Unternehmen nun bei und verlängerten sogar bereits bestehende Gemeinschaftsunternehmungen.
Der japanische Technologiekonzern Toshiba und sein US-Partner Western Digital haben einen Streit beigelegt, der den Verkauf des Speicherchip-Geschäfts von Toshiba ernsthaft gefährdet hatte. Nun wollen die beiden Unternehmen ihre Zusammenarbeit sogar ausbauen, wie sie am Dienstagabend in Tokio und dem kalifornischen San Jose mitteilten.
Der in schwerwiegende Probleme geschlitterte Toshiba-Konzern will seine gut laufende Speicherchipsparte an eine Gruppe um den US-Finanzinvestor Bain und verschiedene Tech-Konzerne verkaufen, um frisches Geld in die Kasse zu bekommen. Geschäftspartner Western Digital hatte dies verhindern wollen. Die Amerikaner betreiben zusammen mit den Japanern ein Gemeinschaftsunternehmen für Speicherchips und wollten beim Verkauf vorrangig behandelt werden.
Western Digital wird nun zusammen mit Toshiba in zwei neue Chipfabriken in Japan investieren. Bereits laufende Gemeinschaftsunternehmungen werden verlängert. Hintergrund der nun erzielten Übereinkunft ist, dass Toshiba auch nach dem Verkauf der Speicherchip-Sparte weiterhin ein gewichtiges Wort mitzureden hat in dem Geschäft. So soll japanische Technologie im Land gehalten werden.
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