LifeLock

Symantec will Identitätsschutz-Spezialisten kaufen

von - 21.11.2016
Symantec
Foto: Ken Wolter / Shutterstock.com
Der Cybersecurity-Experte Symantec ist weiterhin in Kauflaune. Jetzt wollen sich die US-Amerikaner mit LifeLock einen Spezialisten für Identitätsschutz sichern.
Der Sicherheits-Anbieter Symantec  kauft wieder zu. Dieses Mal bietet der Anbieter des Virenschutzprogramms Norton für die US-amerikanische Firma LifeLock, einen Spezialisten für Identitätsschutz im Internet. Pro Lifelock-Aktie will Symantec 24 Dollar zahlen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Insgesamt hat die Transaktion ein Volumen von 2,3 Milliarden Dollar inklusive Schulden.
Im Juni hatte Symantec seinen Rivalen Blue Coat für 4,65 Milliarden US-Dollar geschluckt und dessen Chef zu seinem neuen Unternehmenslenker gemacht. Der Vorgänger hatte im April wegen enttäuschender Quartalszahlen seinen Hut nehmen müssen. Anfang des Jahres hatte Symantec sich weitgehend vom IT-Spezialisten Veritas getrennt und das Unternehmen bis auf einen Minderheitsanteil für 7,4 Milliarden Dollar an den Finanzinvestor Carlyle abgegeben.
Für Symantec wäre der Zukauf von Lifelock ein weiterer Schritt, der der Gesellschaft im schnell wachsenden Markt für Cybersecurity eine führende Position sichern und die Angebotspalette erweitern soll. Symantec ist mit seinen Antiviren-Programmen der weltgrößte Anbieter von Sicherheitssoftware, muss sich aber auf einen sich stark verändernden Markt einstellen. Das Unternehmen ist bei der Entwicklung neuer Abwehrtechniken gegen ernstere Bedrohungen hinter Konkurrenten wie Palo Alto Networks, FireEye und jüngere Unternehmen zurückgefallen.

Bewegung auf dem Security-Markt

Allgemein zeigt sich der Markt für Cybersecurity in jüngster Vergangenheit sehr turbulent. So sorgte etwa die Übernahme des Antiviren-Experten AVG durch den Konkurrenten Avast im Juli dieses Jahres für viel Aufsehen. Unterdessen verabschiedet sich Intel allmählich aus dem Sicherheitsgeschäft: Der Chipriese hat die Mehrheit seiner IT-Sicherheitssparte an den Finanzinvestor TPG verkauft.
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