Robert-Half-Studie

So viel verdienen IT-Profis in der Schweiz

von - 11.10.2021
Foto: SNB
In der Schweiz suchen Unternehmen dringend Personal und fürchten den Abgang von Leistungsträgerinnen und Leistungsträgern. Dies gilt besonders im IT-Bereich. Entsprechend gut dotiert sind die Löhne, wie die jüngste Gehaltsübersicht 2022 von Robert Half zeigt.
Die neue Gehaltsübersicht 2022 des Personaldienstleisters Robert Half bringt es an den Tag: Zwei Drittel der befragten Führungskräfte (66 Prozent) sind zuversichtlich bezüglich der Wachstumsaussichten ihres Unternehmens. Entsprechend sind die Firmen auf neue Mitarbeitende angewiesen.
Aber: Fachkräfte sind auf dem Arbeitsmarkt rar. So erwarten 44 Prozent der Unternehmen, dass die Personalsuche künftig schwieriger wird. Gleichzeitig fürchtet die grosse Mehrheit der Befragten (88 Prozent), dass sie Leistungsträgerinnen und Leistungsträger nicht im Unternehmen halten können.
«Die Schweizer Unternehmen suchen dringend nach neuem Personal, das idealerweise Führungsqualitäten, kreatives Denken sowie eine gute Kommunikationsfähigkeit mitbringt und agil arbeiten kann. Gefragt sind Fachkräfte, mit denen die Unternehmen ihre digitale Transformation voranbringen können», erklärt Eva Mahoney, Associate Director bei Robert Half in Zürich.
Die Folge: Spezialistinnen und Spezialisten könnten zwischen vielen Angeboten wählen, betont Mahoney. Daher sollten Unternehmen nicht nur angemessene Gehälter bieten, sondern auch versuchen, mit attraktiven Zusatzleistungen bei den Kandidatinnen und Kandidaten zu punkten, empfiehlt sie. «Dazu kommt, dass die Mitarbeiterbindung massiv an Bedeutung gewinnt. Denn viele Mitarbeitende erwägen, sich innerhalb der nächsten zwölf Monate eine neue Stelle zu suchen», fügt Mahoney an.

Fehlende IT-Mitarbeitende erschweren digitale Transformation

Die Gehaltsübersicht von Robert Half zeigt auch: Der Druck auf die Unternehmen ist gross, die digitale Transformation voranzutreiben, um so konkurrenzfähig zu bleiben. Der Fachkräftemangel und schleppende Einstellungsprozesse im IT-Bereich erschweren es jedoch, die besten Kandidatinnen und -Kandidaten für das Unternehmen zu gewinnen. So wollen nur 21 Prozent der Unternehmen ihre IT-Abteilungen entsprechend aufstocken.
Die schleppenden Einstellungsprozesse haben gemäss Robert Half mehrere Gründe. «Einerseits gibt es schlichtweg in einigen IT-Bereichen zu wenige Fachkräfte, etwa in der IT-Security. Andererseits verzögern die Unternehmen Neueinstellungen aufgrund der hohen Erwartungen der IT- Expertinnen und -Experten an die Salärhöhe», sagt Mahoney.
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