In Riga sind Unternehmensgründer und Risikokapitalgeber aus dem Silicon Valley zusammengekommen, um auf dem
Digital Freedom Festival unter anderem über das Grundeinkommen zu philosophieren. In der lettischen Hauptstadt wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass die Digitalisierung Millionen
Arbeitsplätze vernichten und die Existenz der Menschen dahinter aufs Spiel setzen wird. Um die negativen Auswirkungen abzufedern, wurden die Möglichkeiten eines Grundeinkommens diskutiert
Elizabeth Stark, Geschäftsführerin des Bitcoin- und Blockchain-Startups Lightning Network, schlug vor, eine Verteilung der Digitalisierungsgewinne durch eine Art Grundeinkommen zumindest in Erwägung zu ziehen. Nur so könnten zurückfallende Schichten der Bevölkerung ausreichend abgesichert und auf neue Möglichkeiten vorbereitet werden.
Ähnlich klang Marvin Liao, langjähriger Yahoo-Manager. Alleine durch autonome LKWs würden in den nächsten Jahren fünf Millionen Fahrer in den USA ihren Job verlieren, ähnlich dramatisch sei die Lage bei Bankern, deren Arbeit von Algorithmen mittlerweile besser erledigt würden.
Die Idee wurde zwar nicht von allen Teilnehmern des Digital Freedom Forums aufgegriffen, aber einig war man sich, dass es neue Ideen braucht, um die Vorteile der Digitalisierung der gesamten Bevölkerung zugänglich zu machen.