SAS und die leeren Versprechen der KI

Analytik für den Geschäftsbetrieb

von - 23.10.2019
"Statistische Modelle als Grundlage für KI werden häufig in anderen Programmen entworfen. Jedoch gelangen sie in weniger als 50 Prozent der Fälle in die Produktion", sagte SAS-Cheftechnologe Oliver Schabenberger auf der Veranstaltung. Mit der neuen Lösung "Open Model Manager" will SAS das Überführen der KI in den Geschäftsbetrieb vereinfachen: Das Programm soll das Konvertieren von beispielsweise Python- und R-Programmroutinen für Produktionsumgebung erlauben. Weiter lassen sich Governance, Monitoring, Skalierbarkeit und Wartbarkeit in Enterprise-Infrastrukturen umsetzen. So können Datenwissenschaftler weiter mit Open Source tüfteln, während die Unternehmens-IT eine bewährte Plattform für den Produktivbetrieb verwenden kann.

Analytik im Container

Bei der Bereitstellung von Open Model Manager setzt SAS von Beginn an auf Container-Infrastrukturen wie Docker und Kubernetes. Laut dem Senior Vice President Business Development, Tom Fisher, ist damit der Betrieb sowohl On-Premises als auch in der (Public) Cloud möglich.
Erst vergangene Woche hatte SAS eine Partnerschaft mit dem Open-Source-Anbieter Red Hat angekündigt. Wie Fisher auf dem Event sagte, lag die Kooperation auch räumlich nahe: Die Firmenzentrale von Red Hat in Raleigh, North Carolina, sei nur acht Meilen (13 Kilometer) vom SAS Campus in Cary entfernt. Für die Kunden von SAS wird mit der Partnerschaft der Weg in die Cloud verkürzt.
Erklärtes Ziel der beiden Unternehmen ist es, die Analytics-Technologie von SAS auf der Kubernetes-Plattform OpenShift von Red Hat bereitzustellen. Konkret wird zunächst die SAS-Plattform Viya in einen Container gepackt. Die Anbieter versprechen eine schnellere Bereitstellung, größere Flexibilität bei Betrieb und Skalierbarkeit sowie einfachere Wartung. Die Cloud-Lösung Viya war bis anhin zwar schon für die Private als auch die Public Cloud verfügbar, allerdings ausschließlich als dedizierte Instanz - und ohne wirkliche Portabilität. Den Entscheid für OpenShift begründete SAS-CEO Goodnight mit dem Datenschutz: "Wir bringen die Flexibilität und Skalierbarkeit der SAS-Plattform mit der Portabilität von Red Hat OpenShift, der sichersten Implementierung für Kubernetes, zusammen."
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