Quartalszahlen

Netzwerkausrüster Nokia überrascht mit Umsatzstärke

von - 31.10.2016
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Foto: 360b - shutterstock
Entgegen der Erwartung vieler Analysten hat der finnische Netzwerkausrüster Nokia für das dritte Quartal eine durchaus respektable Bilanz vorgelegt.
Nokia hat im dritten Quartal angesichts der Branchenschwäche unerwartet viel Geschäft an Land ziehen können. Insgesamt kletterte der Umsatz dank des Zukaufs von Alcatel-Lucent mit 5,89 Milliarden Euro auf fast das Doppelte. Hätte der französisch-amerikanische Konzern schon vor einem Jahr dazugehört, wären die Erlöse um 7 Prozent gesunken, dennoch fielen sie höher aus als von Branchenexperten erwartet.

Hauptrivale Ericsson schwächelt

Der schwedische Hauptrivale Ericsson hatte zuletzt mit schwachen Zahlen die Anleger enttäuscht. Auch Nokia-Chef Rajeev Suri sieht das Marktumfeld für das laufende vierte Quartal schwach, geht aber dennoch davon aus, die angepeilte operative Marge im wichtigen Netzwerkgeschäft am Jahresende zu erreichen.
Im dritten Quartal konnte Nokia die viel beachtete Bruttomarge, die Preise und Herstellungskosten ins Verhältnis setzt, auf vergleichbarer Basis um 2 Prozentpunkte auf 39,7 Prozent steigern. Der operative Gewinn ging um 18 Prozent auf 556 Millionen Euro zurück, fiel aber ebenso besser aus als von Analysten gedacht.
Unter dem Strich stand unter anderem wegen höherer Verwaltungsausgaben und Steuern ein Verlust von 125 Millionen Euro, nachdem vor einem Jahr ein Gewinn von 152 Millionen Euro erzielt wurde.
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