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IBM erklärt Firefox zu ihrem Default-Browser

von - 02.07.2010
IBM erklärt Firefox zu ihrem Default-Browser
In seinem Blog erläutert Bob Sutor, IBMs Chefstratege in Sachen Software, Open Source und Linux, warum sich IBM auf Firefox als Standard-Browser für alle ihre Anwendungen festlegen will.
Bereits jetzt habe der Konzern etliche Tausend Mitarbeiter, die Firefox auf verschiedenen Plattformen nutzen: Windows, Mac, Linux und andere. Nun soll der Rest der 400.000 Mitarbeiter folgen. Er selbst war einer der ersten. Dass er es aber weiterhin tut, liege vor allem an folgenden Gründen:
- Firefox ist erstaunlich standardkonform, und Interoperabilität auf Basis offener Standards sei für IBM äußerst wichtig.
- Firefox ist Open Source und seine Entwicklung wird durch die Bedürfnisse einer offenen Gemeinde bestimmt und nicht einer kommerziellen Körperschaft.
- Firefox ist erweiterbar und kann auf die Bedürfnisse einzelner Anwendungen und Organisationen — wie auch IBM — angepasst werden.
- Firefox ist innovativ und hat andere Browser, die vor und nach seiner Entstehung existiert haben, dazu gezwungen, ihre Funktionalität und Geschwindigkeit zu verbessern.

Während andere Browser gekommen und wieder verschwunden seien, hat sich Firefox zu einer Konstanten als offene, sichere und an Standards orientierte Plattform etabliert. Er sei zuversichtlich, dass obwohl die Konkurrenz schneller und leistungsfähiger werde, der Browser am Ende insgesamt immer noch besser sein wird. Das werde insbesondere dann sichtbar, wenn Firefox sich noch mehr an den neuen HTML 5-Standard anlehnt.

Vor allem aber sieht IBM den Wandel der IT in Richtung Cloud Computing als Motiv. Das neue Computing-Konzept brauche offene Standards, damit Anwendungen von überall aus nutzbar sind und Daten problemlos ausgetauscht werden können.

Die Konsequenz für IBM sei, noch stärker seine Mitarbeiter zu "ermutigen", Firefox als ihren Standard-Browser zu nutzen. Zu diesem Zweck werde das Personal bei Bedarf entsprechend geschult. Zudem würden eigene Anwendungen wie Lotus Live oder Blue Insight auf den Browser abgestimmt.
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