Hannover Messe zeigt kollaborative Roboter

Industrie 4.0, Microsoft Azure & smarte Kochgeräte

von - 13.04.2015
Frau mit Tablet am Miele-Herd
Intelligente Küche: Miele und Microsoft präsentieren ein "smartes Kochgerät" mit Tablet-Steuerung über Microsoft Azure.
(Quelle: Microsoft )
Ein Beispiel für die neuen Roboter ist der "LBR iiwa" (Intelligent Industrial Work Assistant), der von KUKA und Microsoft entwickelt wurde. Der Leichtbauroboter soll sensibel auf menschliche Interaktion reagieren und präzise Automationsbewegungen sicher durchführen können Zur Steuerung dient das Azure Internet of Things sowie eine Kinect. Zu sehen ist die Lösung am Microsoft-Stand C48 in Halle 7.
Microsoft zeigt außerdem zusammen mit dem deutschen Traditionskonzern Miele ein „smartes Kochgerät“, das mit dem Internet verbunden ist und alle Informationen zum Kochen eines Gerichts über Azure erhält. Fehler bei der Zubereitung sollen sich dadurch ausschließen lassen.
SAP stellt mit einer "Open Integrated Factory" die Fertigung von morgen "im Echtbetrieb" vor. Der Softwarehersteller zeigt zusammen mit Festo Didactic den „FlaxShapeGripper“. Dieser kann Gegenstände mit seiner elastischen Silikonkappe aufnahmen und wieder zielgenau absetzen. Festo ist in Halle 15, auf Stand D07 zu finden.
Doch es soll auf der Hannover Messe nicht nur um Technik gehen. "Wir brauchen eine breite Akzeptanz bei Gesellschaft, Gewerkschaften und Politik, um Industrie 4.0 zum Erfolg zu führen", so Jochen Köckler von der Deutschen Messe AG. Der Manager weiter: "In den vergangenen zwei Jahren haben Unternehmen aus Deutschland die Industrie-4.0-Forschung im hohen Tempo vorangetrieben. Jetzt geht es in die konkrete Umsetzung."
Eine Voraussetzung dafür sind aber konkrete Rahmenbedingungen der Politik. So muss klar sein, was mit den in der Cloud gespeicherten Daten der Nutzer geschieht und wie sich die Arbeitswelt durch intelligente Roboter verändert.
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