Digitale Sicherheit

Gut geschützt im Homeoffice

von - 16.04.2020
Sicherheit im Homeoffice
Foto: Rawpixel.com / shutterstock.com
Was man im Homeoffice wissen und beachten sollte, damit die digitale Sicherheit nicht in Gefahr ist, erklärt Stefan Vollmer, Chief Technology Officer von TÜV SÜD Sec-IT.
Stefan Vollmer
Stefan Vollmer: Chief Technology Officer der TÜV SÜD Sec-IT.
(Quelle: TÜV SÜD )
Dieser Beitrag wurde erstellt von Stefan Vollmer, Chief Technology Officer von TÜV SÜD Sec-IT.
Viele Beschäftigte, die durch die Corona-Krise aktuell im Homeoffice arbeiten müssen sich oft erst an das Arbeiten von zuhause gewöhnen. Auch die IT-Sicherheit sollte dabei ernst genommen werden. Denn Cyberkriminelle nutzen die allgemeine Verunsicherung jetzt für kriminelle Zwecke - digitale Viren und Angriffe haben gerade Hochkonjunktur.

Basisarbeit: Vorsorge treffen

Damit die Arbeit von zuhause aus gelingt, sind Unternehmen und Angestellte gleichermaßen gefragt. Grundsätzlich sollten die zur Verfügung gestellten Notebooks vom Arbeitgeber noch vor dem Homeoffice-Einsatz so vorkonfiguriert werden, dass bestimmte Sicherheitsvorgaben eingehalten werden können. Updates müssen regelmäßig eingespielt und die nötigen Security-Mechanismen aktualisiert werden. Sobald die Mitarbeiter ihr Notebook mit nach Hause nehmen und an ihr privates Netzwerk anschließen, sind sie in der Verantwortung und müssen sich über die vom Unternehmen definierten Nutzungs-Richtlinien im Klaren sein.

Arbeit und Privates: Strikte Trennung

Die IT-Richtlinien des eigenen Unternehmens sollten für alle Mitarbeiter gleichermaßen als Maßstab für die Arbeit im Homeoffice oder von anderen Remote-Arbeitsplätzen aus gelten. Im Sinne der IT-Sicherheit zählt hierzu eine strikte Trennung von Beruflichem und Privatem: Tätigkeiten wie beispielsweise Online-Banking und private Recherchen sollten nie am Firmenlaptop ausgeführt werden, ebenso wenig sollten externe Speichermedien - wie USB-Sticks - angeschlossen werden. Umgekehrt gilt: Niemals Firmen-Dokumente auf dem privaten Rechner herunterladen und öffnen. Der Firmenlaptop, der mit nach Hause genommen wird, muss als isoliertes Gerät betrachtet und ausschließlich für wirklich notwendige, arbeitsbezogene Tätigkeiten genutzt werden.
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