Umstrukturierung

Ex-Nokia-Chef Stephen Elop verlässt Microsoft

von - 18.06.2015
Microsoft-Manager Stephen Elop verlässt den Konzern
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Microsoft
Im Rahmen von Umstrukturierungsmaßnahmen verlässt Stephen Elop, Chef der Geräte-Sparte und ehemaliger CEO von Nokia, den Microsoft-Konzern.
Die Zeit von Stephen Elop bei Microsoft ist abgelaufen: Wie der Soft- und Hardware-Hersteller mitteilte, wird der bisherige Chef der Geräte-Sparte - neben anderen hochrangigen Managern - den Konzern verlassen.
Hintergrund ist eine umfassende Restrukturierung, die auf eine Initiative von Microsoft-Chef Satya Nadella zurückgeht. Diese sieht vor, die Entwicklungsaktivitäten in drei große Gruppen zusammenfassen. Dabei soll unter anderem die von Elop geleitete Geräte-Sparte mit der Windows-Sparte verschmolzen werden.
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Nokia 1011, das im Jahr 1996 auf den Markt kam, war das erste GSM-Handy von Nokia - und legte den Grundstein für den späteren Erfolg des Unternehmens.
Nokia 9000 Communicator ist nicht weniger als der Urahn aller Smartphones: Als er im Jahr 1996 erschien, konnte er bereits E-Mails und Faxe versenden und mit einem HTML-fähigen Browser auf Webseiten zuzugreifen.
Das Nokia 5110 gilt als Nokia-Klassiker schlechthin. Dank des damals sehr günstigen Preises und der austauschbaren Oberschalen avancierte das Einsteiger-Gerät zum Bestseller.
Nokia 8810: Für Menschen mit Tendenz zur Selbstdarstellung muss das Nokia 8810 wie eine Offenbarung gewesen sein. Das Luxus-Handy sah tatsächlich umwerfend aus, hatte aber dank der integrierten Antenne mit Empfangsproblemen zu kämpfen

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Nach Umsetzung dieser Maßnahme wird dann nach dem Willen von Nadella der bisherige Windows-Chef Terry Myerson den neu geschaffenen Bereich Windows and Devices Group (WDC) übernehmen; für Elop hingegen ist in dieser Konstellation kein Platz mehr vorgesehen.

Wirken von Elop nicht frei von Kritik

Das Wirken des Top-Managers Elop in der ITK-Branche war nicht frei von Kritik. Als Chef der Office-Sparte war er im Jahr 2010 von Microsoft als neuer CEO zum angeschlagenen Handy-Hersteller Nokia gewechselt, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.
Nach einem Rundschreiben, in dem er Nokia mit einer brennenden Bohrinsel verglich, ordnete er einen radikalen Kurswechsel an - und setzte fortan vor allem auf das Microsoft-Betriebssystem Windows Phone in den eigenen Smartphone-Modellen. Doch auch diese Maßnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg.
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