Business-IT

EU will zielgerichtete Werbung regulieren

18.11.2010
Das Europäische Parlament will die Privatsphäre von Surfern besser schützen. Es will Internetkonzernen verbieten, die E-Mails der Nutzer zu durchsuchen, um ihnen personalisierte Werbung anzuzeigen.
Wie die Financial Times Deutschland personalisierte-reklame-eu-parlament-misstraut-onlinewerbern/50194800.html:berichtet, hatte der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz vergangene Woche einen Initiativbericht angenommen, in dem der konservative französische Abgeordnete Philippe Juvin das Auswerten des E-Mail- und Surfverhaltens der Nutzer als "Angriff auf die Privatsphäre" bezeichnete.
Die Datenschutzrichtlinie der EU für elektronische Kommunikation sieht vor, dass Internet-Konzerne die Zustimmung der Nutzer einholen müssen, wenn sie die Cookies auslesen wollen. Anhand von Cookies, die im Browser gespeichert werden, kann das Surfverhalten der Nutzer nachvollzogen werden. Die Online-Werbewirtschaft nutzt diese Informationen, um Werbung zu platzieren, die auf den Nutzer zugeschnitten ist. Bis Mai 2011 müssen die EU-Mitgliedsstaaten nun die Richtlinie umsetzen, die die Zustimmung zum Auslesen der Cookies verlangt.
Laut FTD hatte die EU-Kommissarin für digitale Wirtschaft der Online-Werbeindustrie noch im September versprochen, vorerst keine schärferen Gesetze anzustreben und wollte stattdessen stärker auf Selbstregulierung setzen.

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