Wachstumstreiber Cloud

Cancom optimistisch für die zweite Jahreshälfte

von - 12.09.2018
Cloud Computing
Foto: Blackboard / Shutterstock.com
Rosige Aussichten bei Cancom: Der Münchner IT-Dienstleister schaut dem kommenden Geschäftshalbjahr optimistisch entgegen. Dank des anhaltenden Trends zur Cloud könne das Wachstum fortgesetzt werden.
Der IT-Dienstleister Cancom zeigt sich zuversichtlich für den weiteren Geschäftsverlauf. Cancom blicke "überaus optimistisch" der weiteren Entwicklung im zweiten Halbjahr entgegen, erklärte Vorstandsmitglied und Bald-Chef Thomas Volk am Mittwoch in München. Dabei stützt er sich auf die Entwicklung im Juli mit einem organischen Wachstum von 24,5 Prozent. Die Aktie sprang daraufhin um mehr als 6 Prozent an und führte damit die Gewinnerliste im TecDax an. Vom jüngsten Hoch im Juli ist das Papier jedoch noch weit entfernt.

Das Umsatzwachstum wird Cancom zufolge sowohl durch die Cloud-Sparte als auch durch IT-Lösungen getrieben. Das Unternehmen setze seinen Wachstumskurs fort, so Volk. Der Manager übernimmt zum 1. Oktober den Chefposten von dem Unternehmensgründer und langjährigen Vorstandsvorsitzenden Klaus Weinmann. Weinman will zum nächstmöglichen Zeitpunkt in den Aufsichtsrat wechseln.

Cloud-Geschäft als Wachstumstreiber

Der IT-Dienstleister profitiert derzeit vom anhaltenden Trend zur Cloud: So war der Bereich im ersten Halbjahr zum ersten Mal zum Hauptertragsbringer aufgestiegen. Cancom erwartet für das gesamte Geschäftsjahr früheren Aussagen zufolge einen deutlichen Anstieg des Umsatzes und des operativen Ergebnisses (Ebitda). Dabei soll das Cloud-Segment stärker wachsen als der Bereich IT-Lösungen.

Die Aktie hatte zuletzt stark gelitten. Vom Hoch Mitte Juli von gut 52 Euro waren die Aktien jüngst um fast ein Drittel gefallen, hatten sich zuletzt jedoch über 35 Euro stabilisiert. Der Übergang zu Cloud-basierten Angeboten und die damit verbundenen Investitionen hätten am Markt Sorgen um die Margen geweckt, sagte ein Händler. So hat Cancom für 2018 Investitionen von rund 10 Millionen Euro vorgesehen.
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