Studie

Apple verlangsamt iPhones - mit Absicht

von - 01.08.2014
Eine Doktorandin der Elite-Universität Harvard behauptet, dass Apple ältere iPhone-Modelle mit Absicht drossele. Dadurch sollen die Nutzer zum Kauf neuer Geräte animiert werden.
Foto: Apple
Eine Doktorandin der Elite-Universität Harvard behauptet, dass Apple ältere iPhone-Modelle mit Absicht drossele. Dadurch sollen die Nutzer zum Kauf neuer Geräte animiert werden.
Eine Studie von Doktorandin Laura Trucco der Elite-Universität Harvard fährt schwere Geschütze gegen Apple auf. Diese kommt zu dem Schluss, dass der kalifornische Elektronikkonzern ältere iPhones mit Absicht verlangsamt, um die Nutzer zum Kauf neuer Modelle zu bewegen.
Immer langsamer: Laut Laura Trucco sollen Nutzer häufiger nach "iphone slow" googeln, nachdem ein neues iPhone auf den Markt kommt.
Immer langsamer: Laut Laura Trucco sollen Nutzer häufiger nach "iphone slow" googeln, nachdem ein neues iPhone auf den Markt kommt.
(Quelle: Apple)
Trucco stützt sich bei ihrer Untersuchung auf die Vermutung, dass Kunden im Internet nach Lösungen suchen, wenn sie über ihr lahmendes Smartphone verägert sind. Und siehe da: Mit Hilfe von Google Trends fand sie heraus, dass über Internet-Suchmaschinen der Begriff "iPhone slow" immer dann besonders häufig eingegeben wurde, wenn Apple eine neue Modellgeneration des iPhone auf den Markt gebracht hatte.
Zum Vergleich stellte Trucco dieselben Untersuchungen bei den Galaxy-Modellen des koreanischen Smartphone-Herstellers Samsung an. Hier allerdings veränderte sich die Anzahl der "Samsung Galaxy slow“"-Sucheinträge nicht, wenn ein neues Modell erschien.
Ob diese Untersuchungsmethodik allerdings als unumstößlicher Beweis für eine solche Anschuldigung dient, ist zweifelhaft. Differenziert betrachtet auch der Vater von Trucco, Sendhil Mullainathan, das Thema in einem Beitrag in der New York Times.
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Darin sagt der Wirtschaftsprofessor, dass die Messspitzen nur zeigen, dass Menschen glauben, ihre alten iPhones seien langsam. Ob sie es aber auch tatsächlich messbar sind, belegt Google Trends nicht. Mit den Daten ließen sich daher nur Wechselbeziehungen feststellen - aber keine Zusammenhänge. Zudem sei der Druck der Konkurrenz nicht zu unterschätzen: Wer ein Produkt ohne Verschleiß anbietet, wird laut Mullainathan von Kunden eindeutig bevorzugt.
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