Firefox, Chrome und Co.

Den passenden Browser finden

von - 07.06.2016
Browser
Foto: Andrea Warnecke
Welcher ist der richtige für mich? Diese Frage lässt sich beim Thema Browser nicht eindeutig beantworten. Doch Unentschlossenen kann ein Blick auf die Funktionen weiterhelfen: Am Ende sollte dann für jeden etwas dabei sein.
Mozilla Firefox, Google Chrome oder doch lieber Microsoft Edge? Jeder Browser besitzt seine ganz eigenen Stärken und Schwächen. Da gestaltet sich die Suche nach dem passenden Surf-Werkzeug nicht gerade einfach.
Eine Orientierungshilfe will nun die Stiftung Warentest mit ihrem neuen Browser-Vergleich liefern. Im Vergleich konnte sich der Opera-Browser weit vorne platzieren. Denn er arbeitet recht fix, hat ein schnörkelloses Design und punktet auch beim Thema Sicherheit, so die Tester. Der Opera-Gründer geht inzwischen auch neue Wege und hat einen Browser-Neuling namens Vivaldi aus der Taufe gehoben. Sowohl Opera als auch Vivaldi setzen auf Zusatzfunktionen und umfangreiche Personalisierungsmöglichkeiten.
Mit wenigen Features und vergleichsweise komplizierter Bedienung ist der Internet Explorer deutlich in die Jahre gekommen. Mit dem Edge will es Microsoft deshalb besser machen: Er kommt im Design und der Bedienung nüchterner, sachlicher und übersichtlicher daher. "Der große Vorteil von Edge sind die Sicherheitsfunktionen", sagt Marcus Pritsch von Stiftung Warentest. Hier lasse er den Internet Explorer ebenso hinter sich wie bei der Geschwindigkeit. Allerdings läuft Edge nur unter Windows 10, und viele Webseiten sind noch nicht kompatibel mit dem neuen Microsoft-Browser, werden also nicht richtig dargestellt, wie der Experte beobachtet hat.
Googles Chrome war lange für seine Datensammelwut berüchtigt. Doch das hat sich geändert: "Wenn man sich bei Chrome nicht mit dem Google-Konto einloggt, sammelt der nicht mehr oder weniger als andere Browser", sagt Warentester Pritsch. Als quelloffener Unterbau des Browsers dient die sogenannte Chromium-Software. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) schätzt Chromium-basierte Browser momentan als sicherheitstechnisch ausgereifteste Lösungen ein. Auch Opera oder Vivaldi fußen etwa darauf.
"Ein guter Schutz gegen Schadsoftware ist die Sandbox-Technologie", erklärt Tim Griese vom BSI. Und auch die setze Chrome konsequent um. Schadsoftware wird dort isoliert, bevor sie den Rechner infizieren kann. Schnell ist der Browser auf allen Betriebssystemen, und Google behebt Fehler schnell mit Updates. Da er laufend auf den neuesten Stand gebracht wird, sind eventuelle Fehler außerdem schnell behoben.
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