Die
Mozilla-Entwickler stellen mit der Version 22 die neueste Ausgabe des populären Open-Source-Browsers zum
Download bereit. Auch die portable Version des Gratis-Browsers
ist fertig. Die wichtigste Neuerung ist die standardmäßige Unterstützung von
WebRTC (Web Real-Time Communication), einer Norm zur Echtzeitkommunikation im Internet. Die Programmierer des freien Browsers haben die Einbindung von WebRTC bereits in einer ersten Variante auf dem Mobile World Congress 2013 in Barcelona vorgestellt, nun aber in der finalen Version in Firefox für alle freigeschaltet.
Vorteil des offenen Kommunikationsstandards WebRTC ist der direkte Aufbau von Chat- und Voice-over-IP-Verbindungen durch den Browser. Auch Dateien und andere Inhalte lassen sich mittels WebRTC direkt austauschen.
Zu den weiteren Verbesserungen der Browser-Version 22 zählt ein optimiertes Rendering von größer formatiertem Text auf hochauflösenden Bildschirmen. Davon sollen vor allem Überschriften und andere mit entsprechender Schriftgröße gestaltete Webseitenelemente profitieren. Neu ist auch eine Qualitätsanpassungsmöglichkeit bei der HTML5-Wiedergabe von Musik- und Videoinhalten. Ferner erwähnen die Entwickler noch zahlreiche Fehler- und Sicherheitskorrekturen. Die Geschwindigkeit soll in erster Linie bei WebGL verbessert worden sein. Eine Übersicht aller Neuerungen in Firefox 22 gibt das
Changelog.
Nach wie vor enthalten ist ein Fehler, der Firefox zum Absturz bringt, wenn das gewählte Browser-Profil gesperrt ist.
Die Hauptneuerungen – die Einbindung von Web Real-Time Communication – bringt dem Nutzer zwar keinen direkt sichtbaren Vorteil, allerdings dürften Webseiten, die diese Technik nutzen, im Bälde an den Start gehen.