Der
Antivirus-Anbieter Avast hat vor dem kostenlosen VPN-Dienst Hola gewarnt. Hola wird von vielen Anwendern weltweit genutzt, um IP-Sperren zu umgehen. So ist es nach der Installation von Hola im Browser beispielsweise möglich, in ausländischen Online-Shops einzukaufen oder Streams anzusehen, die sonst nicht zugänglich wären.
Viele Nutzer wissen aber laut Avast nicht, dass Hola sie selbst zu einem Exit Node für andere Hola-User macht. Das heißt, wenn etwa jemand über Hola auf illegale Inhalte zugreift, dann ist er eventuell mit Ihrer IP-Adresse im Internet unterwegs. Strafverfolgungsbehörden würden dann zuerst bei Ihnen anklopfen.
Des Weiteren verweist Avast auf eine
Analyse von Vectra Research, laut der die Hola-Erweiterung weitere Programme auf Ihrem PC installieren kann – ohne dass Sie es bemerken.
„Browser-Erweiterungen sehen alles, was Sie im Browser sehen, inklusive aller Eingaben und Passwörter“, warnt Thomas Salomon von Avast. „Nicht vertrauenswürdige Erweiterungen können diese Daten leicht missbrauchen. Sie sollten deswegen sehr vorsichtig dabei sein, welche Erweiterungen Sie installieren“, so Salomon weiter. Der Sicherheitsexperte empfiehlt
Avast Browser Cleanup, um den Browser zu bereinigen.