Bluetooth bekommt Update auf 4.2

Mehr Speed, weniger Stromverbrauch

von - 03.12.2014
Ein Hauptaugenmerk von Bluetooth 4.2 liegt konkret auf der Reduzierung des Energieverbrauchs, die mit der zunehmenden Verbreitung von stromhungrigen Smart Wearables immer mehr an Bedeutung gewinnt. Ziel ist es, die zum Teil miserablen Akku-Laufzeiten dieser Geräte spürbar zu verbessern.
Low Energy im Einsatz: Moderne Smartphones wie das Samsung Galaxy S5 Mini setzen bereits auf den effizienten Variante Bluetooth Low Energy.
Low Energy im Einsatz: Moderne Smartphones wie das Samsung Galaxy S5 Mini setzen bereits auf den effizienten Variante Bluetooth Low Energy.
(Quelle: Samsung )
Vor diesem Hintergrund konzentriert sich die SIG beim kommenden Update vor allem auf die stromsparende BT-Variante Bluetooth Low Energy (BLE). Diese Technologie, die auch Bluetooth Smart genannt wird und bereits mit der Bluetooth-Version 4.0 eingeführt worden war, arbeitet nun 2,5 Mal schneller als bislang.
Das soll sich positiv auf die Gesamtperformance auswirken: "Erhöhte Datentransfergeschwindigkeiten und Paket-Kapazitäten verringern das Auftreten von Übertragungsfehlern, reduzieren zusätzlich den Stromverbrauch und führen damit zu einer leistungsstärkeren Verbindung", so die SIG.
Darüber hinaus sollen neue Datenschutzfunktionen den Verbrauchern mehr Sicherheit bieten, da das Senden von Informationen ohne Zustimmung über eine Bluetooth-Verbindung erschwert wird. Beim Einkauf in einem Geschäft mit Beacons beispielsweise erhalten Kunden nur Angebote, wenn sie dies vorher ausdrücklich genehmigen.
Eine weitere Neuerung von Bluetooth 4.2 liegt in der Integration eines Internet Protocol Support Profile (IPSP) - mit diesem können IP-fähige Geräte zum Transport von IPv6-Paketen gefunden werden.
Zum Hintergrund: Die Bluetooth Special Interest Group (SIG) ist eine Interessengemeinschaft von mittlerweile mehr als 8.000 Unternehmen, die an der Entwicklung und Verbreitung der Bluetooth-Technologie interessiert sind. Sie wurde 1998 von Ericsson, IBM, Intel, Nokia und Toshiba gegründet. 1999 kamen 3Com, Lucent, Microsoft und Motorola hinzu.
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