Concordium

Blockchain-Start-up angelt sich Ex-Nato-Generalsekretär Rasmussen

von - 27.03.2019
Anders Fogh Rasmussen
Foto: 360b / Shutterstock.com
Der ehemalige Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen wird strategischer Berater beim Blockchain-Start-up Concordium. Mit seiner Unterstützung will das Jungunternehmen seine globalen Expansionspläne vorantreiben.
Das im schweizerischen Baar ansässige Blockchain-Start-up Concordium hat Anders Fogh Rasmussen an Bord geholt. Der ehemalige dänische Ministerpräsident und Nato-Generalsekretär wird dem Jungunternehmen als strategischer Berater zur Seite stehen. Ein Beratungsmandat übt der Däne auch für die Investmentbank Goldman Sachs aus. Zudem widmet er sich mit seinem Beratungsunternehmen Rasmussen Global zudem Fragen zu Demokratie, transatlantischen Beziehungen, Sicherheitspolitik, wirtschaftlicher Entwicklung sowie zur Europäischen Union. Rasmussen gründete 2017 außerdem die Alliance of Democracies, eine gemeinnützige Organisation, die sich der Förderung von Demokratie und freien Märkten verschrieben hat.

Blockchain für manipulationssicheren Wahlsysteme

Das passt zum Vorhaben von Concordium: Das Start-up will mit seinem Netzwerk zunächst die Entwicklung von manipulationssicheren Wahlsystemen unterstützen. In Zukunft strebt die Firma jedoch an, mit dem Concordium Network ein "automatisiertes, globales Forum" zu schaffen, zu dem User, Firmen und Behörden gleichermaßen Zugang haben. Dieses soll laut Concordium einerseits als "solider Wertspeicher" und andererseits als "Protokoll" für die Rückverfolgung der weltweiten Transaktionen dienen. Im Januar veröffentlichte das Jungunternehmen ein erstes Proof-of-Concept.
Laut Lars Seier Christensen, Mitgründer von Concordium, sei es für das Start-up nun wichtig, "das Wissen von Personen mit unschätzbarem strategischem Fachwissen zu nutzen". "Anders wird eine zentrale Rolle bei unseren globalen Expansionsplänen spielen, um in Bereiche vorzudringen, die eine Blockchain-Lösung für sichere und private Kommunikation erfordern, sowie bei der Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden, die von ihrer Umsetzung profitieren werden", wird er in der Mitteilung zitiert. Rasmussen solle Concordium nun insbesondere im Bereich der Stimmrechtsidentität weiterbringen.
Zu seiner neuen Aufgabe sagt Rasmussen: "Wir beginnen gerade erst zu erkennen, welche Vorteile die Blockchain-Technologie unserer Gesellschaft bringen wird, auch in demokratischen Prozessen. Die Blockchain-basierte Abstimmungslösung von Concordium bietet ein vertrauenswürdiges, schnelles und kostengünstiges Verfahren. Ich freue mich, mit Concordium zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass jede Stimme gezählt wird."
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