Backup-Guide

So schützen Sie sich vor einem teuren Datenverlust

von - 26.05.2017
Backup-Guide
Foto: McCarony / shutterstock.com
Ein Datenverlust ist oft nicht nur ärgerlich, sondern kann auch ganz schnell teuer werden. Um sich von vorneherein dagegen zu schützen, sollte immer ein Backup wichtiger Daten erstellt werden. Wir zeigen, wie das am besten geht.
Backups waren schon immer wichtig. Nur eine Datensicherung hilft gegen die Folgen versehentlichen Überschreibens oder Löschens von Daten oder zum Abfedern von Fällen, in denen die Arbeitsfestplatte von jetzt auf gleich den Dienst quittiert. Viele Anwender haben darum angefangen, ihre Daten mehr oder weniger regelmäßig entweder in einen Cloudspeicher, auf ihre externe Festplatte oder auf dem Netzwerkspeicher (NAS) zu sichern. Was aber, wenn Cyber-Kriminelle das System infiltrieren?

Erpressungstrojaner (Ransomware) etwa sind Computerschädlinge, die im Prinzip die gleichen Infektionswege benutzen, wie jede andere bisher bekannte Schädlingskategorie. Dazu gehören Klassiker wie manipulierte Mailanhänge, die als angebliche Rechnungen oder sonstige scheinbar wichtige Dokumente oder Mitteilungen getarnt sind. Ferner beliebt in Cybergaunerkreisen sind präparierte Webseiten, die über Sicherheitslücken in Webbrowsern und deren Plug-Ins (Adobe Flash oder Java) Schadcode zur Ausführung bringen und den Trojaner installieren. Die Links auf diese Seiten können entweder per E-Mail-Spam oder über Soziale Medien wie Facebook oder Twitter beim User landen. Es reicht ein interessant gehaltener Text, damit das Opfer klickt. So weit, so langweilig, weil nichts Neues.

Das Bedrohliche an Ransomware ist der Schadensteil. Eine Ransomware kreiert für den befallenen PC einen Schlüssel und sperrt damit sämtliche erreichbaren Dateien. Das sind oftmals nicht nur jene, die auf der eingebauten Harddisk liegen, sondern auch solche, die sich auf angeschlossenen Festplatten, USB-Sticks und auf Netzlaufwerken befinden, also etwa auf Ihrem NAS. Vom üblen Treiben merken Sie unter Umständen zunächst nichts. Am "Tag X" ist es dann soweit: Die Dateien sind zu unlesbarem Zeichensalat mutiert und ein Erpresserbrief erscheint. Hacker fordern die Zahlung eines bestimmten Betrages - meist übrigens in der anonymen Internetwährung "Bitcoin" (Wechselkurs 26.5.2017: 1 Bitcoin für circa 193,54 Euro). Bei Bezahlung erhalte das Opfer ein Entschlüssdelungs-Skript.

Auch Dateien in Cloudspeichern wie Google Drive, Dropbox oder OneDrive sind davor nicht ganz geschützt. Zumindest nicht, wenn Sie auf dem infizierten PC die zugehörige App eingerichtet und die Synchronisierung eingeschaltet haben. Die lokalen Daten werden ja ebenfalls attackiert und dann nach und nach in Ihr Cloudkonto synchronisiert.
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