Songbird-Macher sind pleite

Songbird basiert auf dem Mozilla-Projekt, das mit Firefox und Thunderbird heute millionenfach genutzte Gratis-Software herausgebracht hat. Bei Songbird gelang das nicht: Der Audio-Player und Musik-Manager hat wohl keine Zukunft mehr, denn das hinter dem Tool stehende Unternehmen pleite. Im Unternehmens-Blog erläutert der Geschäftsführer Eric Wittman das Ende der Songbird-Macher und stellt Links zu allen Quellcode-Ressourcen der Software bereit.

Songbird sollte die Funktionen von Apples universellem iTunes, dem Windows Media Player und dem seinerzeit angesagten WinAmp vereinen. Ausgestattet wurde die Software daher mit umfassenden Verwaltungsfunktionen, eine schicken Player-Modul zum Abspielen von Musiktiteln und zuletzt auch vielen Anbindungsmöglichkeiten an mobile Abspielgeräte und Smartphones.

Aus dem Schatten von iTunes kam das Programm allerdings zu keinem Zeitpunkt heraus. Außerdem machten leichtgewichtige Player-Tools wie Foobar 2000 der über die Jahre recht umfangreich gewordenen Software das Leben schwer. Letztlich war es wohl die geringe Nachfrage nach Songbird, die das Geschäftsmodell der Entwickler nicht aufgehen ließ.

Das Ende von Songbird dürfte nur die wenigsten Nutzer treffen, denn die stark rückläufigen Download-Zahlen in Software-Archiven weisen auf eine nur sehr kleine Anwenderschar hin.