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LTE-Broadcast im Bundesliga-Stadion getestet

von - 26.02.2014
„War das ein Elfmeter?“ Live-Wiederholungen von Spielsequenzen sind im Fußballstadion des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach für Zuschauer vor Ort bereits Realität.
Foto: Borussia.de
„War das ein Elfmeter?“ Live-Wiederholungen von Spielsequenzen sind im Fußballstadion des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach für Zuschauer vor Ort bereits Realität.
Parallel zum Spielgeschehen können erste Fussball-Fans im Stadion des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach auf ihrem Smartphone oder Tablet zusätzliche Videoinhalte über LTE abrufen. So lassen sich während eines Fußballspiels beispielsweise gleichzeitig die Bundesliga-Konferenz von Sky verfolgen oder exklusive Videoinhalte aus dem eigenen Stadion und Hintergrundvideos mit Statistiken empfangen.
Im europaweit ersten Feldversuch dieser Art nutzt Vodafone gemeinsam mit dem Netzwerk- und Rundfunk-Ausrüster Ericsson sowie mit Samsung und Qualcomm Technologies das LTE-Broadcast-Verfahren, den Fernsehfunk der mobilen Zukunft. Bei dieser Technik wird das Signal zentral von einer Sende-Station - ähnlich wie bei DVB-T - an unbegrenzt viele Empfänger gesendet. Der Nutzer benötigt nur ein entsprechendes LTE-Endgerät mit einer LTE-Broadcast App.
Der Clou dabei: Obwohl für die TV-Übertragung der Sendungen riesige Datenmengen übertragen werden, stehen im Mobilfunknetz weiter höchste LTE-Geschwindigkeiten zur Verfügung. Und die auf dem Smartphone empfangenen Daten reduzieren nicht das Inklusiv-Volumen zum Surfen.
„Mit LTE-Broadcast kann man TV- oder Videoübertragungen in Kürze auch uneingeschränkt an Orten genießen, wo viele Menschen dies gleichzeitig tun möchten - sei es im Stadion, beim Public Viewing oder in Einkaufszentren.“. sagt Rob Wolters, Vertriebsleiter Vodafone bei der Ericsson GmbH. Die neue Technik könnte schon bald in weiteren Bundesliga-Stadien eingesetzt werden, denn im Zuge der Netzmodernisierung baut Vodafone derzeit in 39 deutschen Stadien das Mobilfunknetz aus.
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