Toshiba soll bis 2023 dreigeteilt werden. Damit will der japanische Technologiekonzern die Profitabilität in Schlüsselbereichen stärken.
Der japanische Technologieriese Toshiba will sich in drei Unternehmen aufspalten, wie das Traditionsunternehmen am Freitag bekannt gab. Auf diese Weise hofft die seit längerem strauchelnde Unternehmensgruppe, die Profitabilität in Schlüsselbereichen stärken zu können.
Den Angaben zufolge wollen die Verantwortlichen bei Toshiba einerseits das Energie-, Infrastruktur- und Digitalgeschäft sowie andererseits die Halbleiter- und Festplattensparte ausgliedern und gesondert an die Börse bringen. Danach bleiben noch die Druckersparte – also das eigentliche Kerngeschäft von Toshiba – sowie die 41-prozentige Beteiligung am Speicherchip-Produzenten Kioxia übrig. Diese will der Konzern aber angeblich ebenfalls abstoßen.
Der 1875 gegründete Konzernriese gehört zu den bekanntesten Namen der japanischen Wirtschaft. Der desaströse Ausflug in das US-Atomkraftgeschäft und ein Bilanzskandal hatten Toshiba jedoch Mitte des vergangenen Jahrzehnts an den Rand des Abgrunds gebracht. Die geplante Abspaltung der Geschäftsbereiche ist nun das Ergebnis einer fünfmonatigen Strategieüberprüfung.