Das neue Apple TV 4K im Test

Was ist denn noch neu?

von - 08.11.2022
Die wahre Innovation der dritten Apple TV-Generation liegt beim Stromverbrauch. Der A15-Chip hat eine geringere Wärmeentwicklung als der A12 im Vorgängermodell und braucht daher keinen Lüfter. Auch der Stromverbrauch ist um rund ein Drittel zurückgegangen. Für das Streamen eines 4K-Films braucht die dritte Generation knapp 2,3 Watt Strom, mit HDR sind es 2,46 Watt. Messungen an der Steckdose belegen das. Der Vorgänger braucht 3,25 respektive 3,52 Watt. Das ist in keinem der Fälle ein hoher Posten auf der Stromrechnung, aber: Weniger Verbrauch ist immer gut.

Was kostet es?

Mit einem Preis von 169 Euro für die Einstiegsversion mit 64 GB Speicher und 189 Euro für 128 GB Speicher und LAN-Anschluss ist die dritte Generation knapp 30 Euro günstiger als die Vorgängergeräte - bei doppelter Speichergröße. Allerdings hat Apple auch kürzlich angekündigt, die Abo-Preise anzuheben.
Das Familienpaket für Apple One mit Zugang zu Apple Music, Apple TV+, Apple Arcade, iCloud+ und Apple Fitness+ etwa kostet bald 22,95 Euro statt 19,95 Euro. Apple TV+ kostet einzeln 6,99 Euro (statt 4,99 Euro) und für Apple Music werden nun 10,99 Euro (statt 9,99 Euro) für Einzelpersonen und 16,99 Euro (statt 14,99 Euro) für Familien fällig.

Wer braucht das jetzt?

Sie haben ein iPhone und einen Fernseher und sind in Apples Services investiert? Dann gibt es eigentlich keine nahe liegendere TV-Box als ein Apple TV 4K. Sind dann auch noch neuere Smart-Home-Geräte mit Thread-Technologie im Spiel ohnehin. Will man allerdings nur streamen, muss es nicht die neueste Generation des Apple TV 4K sein. Die zweite Generation ist dafür noch allemal flott genug und sogar die erste Ausgabe des 4K muss sich nicht verstecken. Wer bereits ein 4K hat, muss nicht unbedingt sofort wechseln.
Steht eine Neuanschaffung an, ist die dritte Generation allerdings konkurrenzlos, weil günstiger, kleiner und weniger stromhungrig als die Vorgänger. Wer keine Smart-Home-Geräte hat und nur WLAN nutzt, kann auch beruhigt zur kleineren Version greifen. Die 64 GB Speicher dürften für die meisten ausreichen. Und wenn es nicht ein Apple TV 4K sein muss, gibt es da draußen auch diverse Varianten von Fire TV, Roku, Nvidia Shield oder Google Chromecast - allerdings ohne den vollen Zugang zu Apple-Services.
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