Für Ärzte und Konzerne

IBM analysiert Gesundheitsdaten von Apple

von - 14.04.2015
Frau in Sportkleidung mit Pulsuhr
Foto: Shutterstock/studio1901
IBM vertieft seine Partnerschaft mit Apple. Über eine Tochterfirma will der IT-Dienstleister Gesundheitsdaten von Apple-Nutzern auswerten und diese dann Gesundheitskonzernen wie Medtronic anbieten.
Big Brother is watching you: Seit vergangenem Jahr kooperiert IBM mit Apple. Nun weitet der weltgrößte IT-Dienstleister seine Partnerschaft mit dem iPhone-Hersteller aus. Über eine Tochterfirma namens Watson Health will IBM Gesundheitsdaten von Apple-Nutzern auswerten - und verkaufen.
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Apple sitzt dank eigener Health-Tracking-Angebote wie dem Schrittzähler auf dem iPhone oder dem Pulsmesser auf der Apple Watch auf einem Berg an Informationen bezüglich des Gesundheitszustandes seiner Nutzer. Diese Daten will IBM sammeln, speichern und analysieren. Bei der Auswertung sollen die von IBM übernommen Tech-Start-ups Explorys und Phytel unter die Arme greifen.
Die gesammelten Informationen sollen dann Gesundheitskonzernen wie Johnson & Johnson und Medtronic, einem Hersteller von Medizingeräten, angeboten werden. Die neue Firma Watson Health hat ihren Hauptsitz in Boston und soll 2.000 Mitarbeiter beschäftigen.

Individuelle Gesundheitsleistungen für User

Gemeinsam wollen die Partner individuelle Gesundheits-Apps für Patienten entwickeln, etwa im Bereich Coaching und Beratung. Künftig sollen Ärzte, Forscher und Versicherungsunternehmen darauf Zugriff haben, angeblich auch um eine Lösung für die steigenden Kosten für die Gesundheitsversorgung zu finden. Wie IBM betont, soll der besondere Fokus auf der Datensicherheit liegen. Umsätze aus den Apps, die Apple, Johnson & Johnson und Medtronic verkaufen, sollen mit IBM geteilt werden.
IBM ist zuversichtlich, dass vor allem jüngere Nutzer ihre Daten zur Verfügung stellen. "Die Generation, die die Apple Watch kauft, ist interessiert an Daten-Philantropie", erklärte IBM-Manager Michael Rhodin gegenüber der Financial Times.
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