Rechtsstreit

Apple unterstellt Qualcomm ebenfalls Patentverletzungen

von - 30.11.2017
Boxhandschuhe
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Keine Ende in Sicht: Der Streit zwischen Apple und dem Chipkonzern Qualcomm geht in die nächste Runde. Der iPhone-Hersteller legt in der langwierigen Auseinandersetzung nun mit eigenen Vorwürfen von Patentverletzungen nach.
Apple legt in seinem festgefahrenen Streit mit dem Chipkonzern Qualcomm mit eigenen Vorwürfen von Patentverletzungen nach. Damit konterte der iPhone-Anbieter eine Qualcomm-Klage aus dem Juli, in der es um mehrere Patente ging, die einen effizienteren Stromverbrauch ermöglichen. Apple zählte nun acht eigene Patente zu Technologien für längere Batterielaufzeiten auf, die Qualcomm verletzte. Zugleich bestreitet Apple, dass die von Qualcomm ins Feld geführte Schutzrechte gültig seien.
Qualcomm-Chips sorgen in vielen Smartphones für die Funkverbindung, die Firma verdient aber das meiste Geld mit Lizenzen auf Patente für andere Technologien.

Streit währt seit Januar

Mit Apple streiten sich die Kalifornier seit Januar vor Gericht. Zunächst klagte Apple mit dem Vorwurf, der Halbleiter-Spezialist verlange zu viel für Patentlizenzen und forderte eine Milliarde Dollar, die Qualcomm zunächst zugesagt habe, dann aber zurückgehalten habe. Der Chip-Hersteller antwortete mit einer Gegenklage und warf Apple unter anderem vor, Tatsachen zu verfälschen und Regulierer in den USA und Asien zu Attacken angestachelt zu haben. Im Juli eskalierte Qualcomm den Streit mit weiteren US-Klagen mit dem Vorwurf der Verletzung von sechs Patenten nach und will auch die Einfuhr von iPhones mit Chips des Konkurrenten Intel in die USA verbieten lassen.
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