Weiterentwicklung

Apple und seine neuen Geschäftsfelder

von - 16.01.2020
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Foto: Vytautas_Kielaitis / shutterstock.com
Apple erschließt nach und nach immer neue Geschäftsfelder und baut vor allem das Dienstleistungsgeschäft rund um Video-, Musik- und Spieleabos aus. Was beim Unternehmen genau los ist, wie die Aktie sich entwickelt und was die Analysten dazu sagen.
Der US-Technologieriese Apple will sich durch neue Geschäftsfelder weiterentwickeln, und das macht sich auch beim Umsatz bemerkbar. Mit dem Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts rund um Video-, Musik- und Spieleabos verliert nach der Computer-Hardware jetzt auch das iPhone an Bedeutung für das Geschäft: Nur noch die Hälfte seines Umsatzes erzielte der Konzern aus Cupertino zuletzt mit Smartphones. In früheren Quartalen waren es bis zu zwei Dritteln. Was beim Unternehmen los ist, wie die Aktie sich entwickelt und was die Analysten dazu sagen.

Was bei Apple los ist

Der ehemalige Technikenthusiasten-Ausstatter aus dem Silicon Valley verdient sein Geld neben Computern, Smartphones und Wearables inzwischen mit einem bunten Strauß an Dienstleistungen. Dazu gehören neben Abo-Services wie iTunes-Music und dem Gamingdienst Apple Arcade auch Portale für Zeitungen und Zeitschriften sowie eine Kreditkarte. Jüngst kam der Video-Streaming-Dienst AppleTV Plus hinzu. Statt wie ein Technologiekonzern alter Schule wird der Gigant aus Cupertino daher der breiter aufgestellten Konkurrenz um Amazon immer ähnlicher.

Nach turbulenten Monaten für die Weltwirtschaft setzte Apple auf einen milden Abschluss des Jahres 2019. Trotz eines leichten Gewinnrückgangs im Sommerquartal rechnete Konzernchef Tim Cook mit einem guten Weihnachtsgeschäft. Daneben hoben sowohl das klare Wahlergebnis in Großbritannien als auch die Teileinigung im Handelsstreit zwischen den USA und China die Stimmung in der Branche.

Einigung mit Qualcomm

Zudem einigte sich Apple mit Qualcomm, dem Hersteller seiner Smartphone-Modems, in einem Patentstreit. In Zukunft will der Konzern ganz auf den Zulieferer verzichten. Durch die Übernahme von Intels Modem-Sparte holte sich Apple wichtiges Know-how für das Geschäft mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G ins Haus. Bis zur Marktreife der ersten eigenen Geräte ist das Unternehmen jedoch noch an Qualcomm gebunden.

Im Geschäft mit vernetzten Geräten arbeitet Apple neuerdings mit der Konkurrenz um Amazon und Google zusammen. Gemeinsam wollen die beteiligten Unternehmen einen technischen Standard für sogenannte Smarthome-Geräte entwickeln. In Zukunft sollen Geräte verschiedener Hersteller in einem Netzwerk kommunizieren können. Doch auch das Feld mit vernetzten Geräten (Internet of Things) birgt Fallstricke.
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