Ungewollte In-App-Käufe

Apple erstattet Eltern Millionenbetrag

von - 16.01.2014
Weil Kinder unter bestimmten Umständen ohne Zustimmung ihrer Eltern In-App-Käufe tätigen konnten, zahlt Apple an die betroffenen Eltern nun eine hohe Millionensumme.
Foto: iSstock - Macroworld
Weil Kinder unter bestimmten Umständen ohne Zustimmung ihrer Eltern In-App-Käufe tätigen konnten, zahlt Apple an die betroffenen Eltern nun eine hohe Millionensumme.
Der kalifornische Elektronikkonzern Apple zahlt Eltern, deren Kinder ohne Einwilligung sogenannte In-App-Einkäufe getätigt haben, insgesamt mindestens 32,5 Millionen US-Dollar. Einen entsprechenden Vergleich hat nun die US-Aufsichtsbehörde Federal Trade Commission (FTC) bekannt gegeben.
Zuvor waren bei der FTC tausende Beschwerden betroffener Erziehungsberechtigter eingegangen. Diese hatten Apple vorgeworfen, es den Kindern allzu leicht gemacht zu haben, entsprechende Einkäufe ohne ihre Zustimmung zu realisieren. So sei bei bestimmten Apps keine Passwortabfrage beim Einkaufprozess notwendig gewesen.
Zur Erklärung: Viele Apps sind kostenlos zu haben, diese enthalten aber dem „Freemium“-Prinzip entsprechend oftmals auch nur kostenlose Basisfunktionen — zusätzliche Funktionen hingegen müssen dazugekauft werden. Dieses Modell ist besonders häufig bei Spielen zu finden.
Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete, habe beispielsweise ein Mädchen in einem besonders extremen Fall rund 2.600 US-Dollar (rund 1.900 Euro) in ein virtuelles Tierhotel gesteckt. Jetzt muss Apple die Sicherheitsbestimmungen bei In-App-Käufen überarbeiten.

Fazit

Der App-Store ist für Apple ein Bombengeschäft und eine wichtige Einnahmequelle. Alleine im vergangenen Jahr gaben die Kunden dort mehr als zehn Milliarden Dollar aus.
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