Avast hat am Mittwoch ein fehlerhaftes Signatur-Update an seine
Antivirus-Kunden verteilt, das völlig harmlose Dateien als gefährlichen Trojaner mit dem Namen Kryptik-PFA einstufte. Die ausgewählten Dateien wurden in die Quarantäne verschoben, so dass die dazu gehörigen Programme nicht mehr funktionieren.
Es reicht also nicht mehr, dass pro Tag mehr als
250.000 echte Viren erscheinen, auch die Hersteller von Antivirus-Software sorgen immer wieder für hausgemachte Probleme. Erst Mitte März sorgte eine
fehlerhafte Virensignatur bei Panda Security für schwere Fehler unter Windows.
Indessen berichten Anwender im Avast-Forum davon, dass in ihren Firmennetzwerken mehrere Zehntausend PCs von dem Fehler betroffen sind.
Erwischt hat es nach Angaben des Herstellers die Avast-Versionen 5,6,7 und 8. Mittlerweile hat Avast das fehlerhafte Signatur-Update zurückgezogen und mit einem fehlerfreien Update ersetzt. Seinen Kunden empfiehlt das Unternehmen, ein Signatur-Update manuell anzustoßen und zwar am besten noch bevor sie ihren Rechner neustarten.
Nach Angaben von Anwendern im Avast-Forum sind die Signatur-Updates 150506-3 bis 150506-5 bereits bereinigt und können installiert werden.