In Web-Foren und Blogs finden sich zunehmend Klagen über die Spracherkennung
S Voice. Damit stattet
Samsung neuere Galaxy-Modelle wie das
S3 und das
S4 aus. Mit S Voice soll das Smartphone seinem Nutzer aufs Wort zuhören und Anweisungen wie „Termin mit Peter kommenden Sonntag um 18 Uhr“ oder „Wecke mich um 7:30 Uhr“ in Android-Befehlsfolgen umsetzen. Bemängelt wird vor alle die unzuverlässige Erkennungsleistung: Selbst in einem umgebungsgeräuscharmen Raum gleichmäßig und ruhig gesprochene Kommandos interpretiert S Voice häufig falsch und strapaziert so die Geduld des Nutzers.
Dem Hauptproblem der Sprachsteuerungs-Technologie – falsch interpretierten Anweisungen – will Samsung an sich durch intelligente Algorithmen entgegenwirken. Das scheint in der Praxis allerdings nicht hinzuhauen. Vor allem Umgebungsgeräusche sollen S Voice leicht aus dem Tritt bringen und eine hohe Fehlerrate verursachen. Außerdem wird kritisiert, dass sich die Spracherkennung im Mobilfunknetz oft nicht oder nur verzögert nutzen lässt. Für S Voice ist eine Internet-Datenverbindung erforderlich. Die Spracheingabe wird vom Smartphone zu einem Sprachserver übertragen, dort analysiert und die entsprechende Antwort oder Befehlsfolge zum Handy zurückgeschickt. Die Ausgabe erfolgt dann mittels Sprachsynthese und auf dem Bildschirm und Lautsprecher.
Probleme bei der Genauigkeit von S Voice werden auch bei der Eingabe von Satzzeichen, Sonderzeichen und Namen bemängelt. Auch Dialekt sowie undeutliche oder schnelle Aussprache lösen bei S Voice Erkennungsfehler aus.