Smartphone-Fotos

5 Profi-Tricks für Smartphone-Fotografen

von - 15.11.2013
Smartphone-Kameras können zwar noch nicht mit digitalen Spiegelreflex-Kameras mithalten, doch die eigenen Fotos lassen sich leicht optimieren.
Foto: www.Leinwandfoto.de
Smartphone-Kameras können zwar noch nicht mit digitalen Spiegelreflex-Kameras mithalten, doch die eigenen Fotos lassen sich leicht optimieren.
Hohe Bildkontraste zwischen hellem Himmel und dunklen Gebäuden gleichen Sie mit einer App wie HDR Camera aus.
Hohe Bildkontraste zwischen hellem Himmel und dunklen Gebäuden gleichen Sie mit einer App wie HDR Camera aus.
(Quelle: www.Leinwandfoto.de)
In Online-Fotolaboren wie Leinwandfoto.de werden inzwischen über 35 Prozent der bestellten Bilder mit dem Smartphone gemacht. Häufig ließen sich die Aufnahmen mit Apps und Tricks aber noch ein wenig aufpeppen.
Die folgenden 5 Profi-Tipps für bessere Smartphone-Fotos hat das Experten-Team des Foto-Labors zusammengestellt:

1. Fokus frei setzen mit Bokeh und Tilt-Shift

Einige Smartphones und die Android-App AfterFocus bieten die Möglichkeit, Fokus und Belichtungspunkt unabhängig voneinander im Bild zu platzieren. Dadurch ist es möglich, mit dem Smartphone sogenannte Bokehs zu erzeugen, die das Hauptmotiv durch einem unscharfen Hintergrund hervorheben.
Mit der Android-App Camera360 Ultimate lassen sich sogar Tilt-Shift-Bilder mit dem Smartphone schießen, die Stadtpanoramen wie Modellbaulandschaften aussehen lassen.

2. High Dynamic Range und Makros nutzen

Wer hohe Bildkontraste ausgleichen will, ist mit der App HDR Camera für Android-Smartphones gut beraten. Diese fügt zwei unterschiedlich belichtete Bilder zu einem zusammen, was etwa den hellen Himmel und das dunkle Gebäude im Vordergrund in Einklang bringt.
Makro-Aufnahmen gelingen am besten bei gutem Umgebungslicht.
Makro-Aufnahmen gelingen am besten bei gutem Umgebungslicht.
(Quelle: www.Leinwandfoto.de)
Makro-Aufnahmen mit Tools wie Easy-Macro oder Apps wie PhotoWonder gelingen ebenso wie bei Spiegelreflex-Kameras am besten bei gutem Umgebungslicht.

3. Blitz und ISO nicht der Automatik überlassen

Smartphone-Kameras sind stärker von der Lichtsituation abhängig, was bei schwachem Umgebungslicht schnell zu verrauschten Bildern führt. Wer eine schummrige Lichtstimmung einfangen möchte, sollte den Blitz vermeiden und den ISO-Wert nach unten anpassen.
Der ISO-Wert lässt sich bei vielen Smartphones über „Helligkeit +/-“ einstellen. Vorhandenes Restlicht bei Nacht lässt sich am besten mit dem Nachtmodus oder einer längeren Belichtungszeit verstärken.

4. Den richtigen Blickwinkel wählen

Für ein Foto auf Augenhöhe sollten portraitierte Personen den Punkt knapp über der Linse fokussieren. Für Kinder und sitzende Personen geht der Fotograf dabei in die Knie.
Um ungewollte Schatten oder geblendete Augen zu vermeiden, sollten Sie für Portraits möglichst weiches und indirektes Licht verwenden. Für Gruppenportraits wie Partyfotos bei schlechtem Licht setzen Sie am besten den Aufhellblitz ohne Nachtmodus ein.

5. Sich auf einen Hingucker beschränken

Halten Sie Ihr Smartphone mit beiden Händen, um die Kamera zu stabilisieren und Verwackler zu vermeiden.
Halten Sie Ihr Smartphone mit beiden Händen, um die Kamera zu stabilisieren und Verwackler zu vermeiden.
(Quelle: www.Leinwandfoto.de)
Je „vollgestellter“ ein Bildausschnitt ist, desto weniger harmonisch wirkt dieser auf den Betrachter. Daher sollte sich die Bildkomposition möglichst aufs Wesentliche konzentrieren – so kommen auch Details besser zur Geltung.

Die Basics der Smartphone-Fotografie

Zusätzlich zu den 5 Profi-Tipps sollten Smartphone-Fotografen auch die folgenden Basis-Tipps kennen:
  • Säubern SIe regelmäßig die Linse der Smartphone-Kamera.
  • Wählen Sie in den Kamera-Einstellungen die höchste Qualität und Auflösung.
  • Vermeiden Sie Verwackler durch das zweihändige Stabilisieren beim Bedienen der Fotofunktion.
  • Beherzigen Sie die Drittel-Regel, bei der das Bild gedanklich in neun Teile geschnitten wird. Die mit dem Goldenen Schnitt verwandte Gestaltungsregel war auch schon lange vor der digitalen Fotographie bekannt.
  • Nehmen Sie bei längeren Fototouren das Kamera-Netzteil und eine zusätzliche Speicherkarte mit.
  • Verzichten Sie auf den Digitalzoom, denn er ist nutzlos – bei der Smartphone-Fotografie ist „Zoomen mit den Beinen“ angesagt.
Verwandte Themen