Smartphone-Fotos
5 Profi-Tricks für Smartphone-Fotografen
von
Stefan
Kuhn - 15.11.2013
Foto: www.Leinwandfoto.de
Smartphone-Kameras können zwar noch nicht mit digitalen Spiegelreflex-Kameras mithalten, doch die eigenen Fotos lassen sich leicht optimieren.
Hohe Bildkontraste zwischen hellem Himmel und dunklen Gebäuden gleichen Sie mit einer App wie HDR Camera aus.
(Quelle: www.Leinwandfoto.de)
Die folgenden 5 Profi-Tipps für bessere Smartphone-Fotos hat das Experten-Team des Foto-Labors zusammengestellt:
1. Fokus frei setzen mit Bokeh und Tilt-Shift
Einige Smartphones und die Android-App AfterFocus bieten die Möglichkeit, Fokus und Belichtungspunkt unabhängig voneinander im Bild zu platzieren. Dadurch ist es möglich, mit dem Smartphone sogenannte Bokehs zu erzeugen, die das Hauptmotiv durch einem unscharfen Hintergrund hervorheben.
Mit der Android-App Camera360 Ultimate lassen sich sogar Tilt-Shift-Bilder mit dem Smartphone schießen, die Stadtpanoramen wie Modellbaulandschaften aussehen lassen.
2. High Dynamic Range und Makros nutzen
Wer hohe Bildkontraste ausgleichen will, ist mit der App HDR Camera für Android-Smartphones gut beraten. Diese fügt zwei unterschiedlich belichtete Bilder zu einem zusammen, was etwa den hellen Himmel und das dunkle Gebäude im Vordergrund in Einklang bringt.
Makro-Aufnahmen gelingen am besten bei gutem Umgebungslicht.
(Quelle: www.Leinwandfoto.de)
3. Blitz und ISO nicht der Automatik überlassen
Smartphone-Kameras sind stärker von der Lichtsituation abhängig, was bei schwachem Umgebungslicht schnell zu verrauschten Bildern führt. Wer eine schummrige Lichtstimmung einfangen möchte, sollte den Blitz vermeiden und den ISO-Wert nach unten anpassen.
Der ISO-Wert lässt sich bei vielen Smartphones über „Helligkeit +/-“ einstellen. Vorhandenes Restlicht bei Nacht lässt sich am besten mit dem Nachtmodus oder einer längeren Belichtungszeit verstärken.
4. Den richtigen Blickwinkel wählen
Für ein Foto auf Augenhöhe sollten portraitierte Personen den Punkt knapp über der Linse fokussieren. Für Kinder und sitzende Personen geht der Fotograf dabei in die Knie.
Um ungewollte Schatten oder geblendete Augen zu vermeiden, sollten Sie für Portraits möglichst weiches und indirektes Licht verwenden. Für Gruppenportraits wie Partyfotos bei schlechtem Licht setzen Sie am besten den Aufhellblitz ohne Nachtmodus ein.
5. Sich auf einen Hingucker beschränken
Halten Sie Ihr Smartphone mit beiden Händen, um die Kamera zu stabilisieren und Verwackler zu vermeiden.
(Quelle: www.Leinwandfoto.de)
Die Basics der Smartphone-Fotografie
Zusätzlich zu den 5 Profi-Tipps sollten Smartphone-Fotografen auch die folgenden Basis-Tipps kennen:
- Säubern SIe regelmäßig die Linse der Smartphone-Kamera.
- Wählen Sie in den Kamera-Einstellungen die höchste Qualität und Auflösung.
- Vermeiden Sie Verwackler durch das zweihändige Stabilisieren beim Bedienen der Fotofunktion.
- Beherzigen Sie die Drittel-Regel, bei der das Bild gedanklich in neun Teile geschnitten wird. Die mit dem Goldenen Schnitt verwandte Gestaltungsregel war auch schon lange vor der digitalen Fotographie bekannt.
- Nehmen Sie bei längeren Fototouren das Kamera-Netzteil und eine zusätzliche Speicherkarte mit.
- Verzichten Sie auf den Digitalzoom, denn er ist nutzlos – bei der Smartphone-Fotografie ist „Zoomen mit den Beinen“ angesagt.