Für unter einen Euro

Streiks und Preis-Probleme bei Amazon

von - 15.12.2014
Bei Amazon wird derzeit für mehr Bezahlung gestreikt. Außerdem wurden Tausende von Artikeln kurzzeitig für umgerechnet wenige Cent-Beträge angeboten.
Foto: Amazon
Bei Amazon wird derzeit für mehr Bezahlung gestreikt. Außerdem wurden Tausende von Artikeln kurzzeitig für umgerechnet wenige Cent-Beträge angeboten.
Ver.di hat im Weihnachtsgeschäft zu Streiks aufgerufen: Seit der Nacht von Sonntag auf Montag haben Amazon-Mitarbeiter am Standort Bad Hersfeld aufgehört zu arbeiten, am heutigen Montag haben auch Beschäftigte in Leipzig, Graben, Rheinberg und Werne die Arbeit niedergelegt, berichtet Spiegel.de.
Für unter einen Euro: Bei Amazon gab es am Freitagabend durch einen Fehler Tausende Artikel für wenige Pence.
Für unter einen Euro: Bei Amazon gab es am Freitagabend durch einen Fehler Tausende Artikel für wenige Pence.
Mit einem dreitägigen Streik soll der Druck auf Amazon erhöht werden: Die Gewerkschaft ruft seit Sommer 2013 zu Streiks auf. Verdi fordert für eine Mitarbeiter-Bezahlung nach einem Tarifvertrag gemäß der Konditionen des Einzel- und Versandhandels. Amazon sieht sich selbst aber als Logistiker und lehnte das bisher ab. Dennoch verspricht der Online-Händler weiterhin, dass Kunden ihre Bestellungen noch rechtzeitig zum Weihnachtsfest bekommen.
Außerdem hatten am Freitagabend viele kleine und mittelständische britische Marketplace-Händler bei Amazon mit Preis-Problemen zu kämpfen: Für etwa eine Stunde wurden Tausende von Artikeln auf dem Marktplatz für nur einen Pence angeboten, meldet der Guardian. Schuld war demnach eine technische Panne in der Preisgestaltungs-Software RepricerExpress. Findige Schnäppchenjäger nutzen die Situation sofort aus und bestellten Tausende von Waren für umgerechnet wenige Cent.
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