Amazon Web Services

Amazon senkt Preise für Cloud-Services

von - 24.11.2016
Amazon Web Services
Tiefere Kosten und neue Optionen für Datenzugriffe: Amazon Web Services vereinfacht die Preisstruktur für seine Cloud-Angebote und senkt die Preise.
Amazon Web Services (AWS) senkt die Preise für seine beiden Cloud-Services S3 Standard Storage und Glacier Storage per 1. Dezember 2016. Für die EU-Region Frankfurt, beträgt die Reduktion für S3 rund 24 Prozent.
Die Preisstruktur für S3 wird zudem vereinfacht. Statt wie bisher sechs bietet AWS nur noch drei Preismodelle: bis zu 50 Terabyte, 51 bis 500 Terabyte und mehr als 500 Terabyte. Die Preise bewegen sich neu zwischen 0.0245 und 0.0225 US-Dollar pro Gigabyte und Monat.

Neue Retrieval-Optionen

Zudem gibt AWS bekannt, für den Langzeit-Speicherservice Glacier zwei neue Optionen für den Zugriff auf die gespeicherten Daten zu starten.
Für Anwenderfirmen, bei denen Geschwindigkeit eine große Rolle spielt, gibt es nun die Option beschleunigter Zugriff (Expedited Retrieval). Die Daten stehen typischerweise innerhalb von einer bis fünf Minuten zu Verfügung.
Als Beispiel nennt Jeff Barr, Chief Technology Evangelist bei AWS, hierfür in einem Blogpost Kunden in der TV-Industrie: "Wenn eine dringende Situation erfordert, dass sie bestimmtes Filmmaterial wiederauffinden müssen, zählen Minuten. Sie benötigen einen schnellen und kosteneffzienten Zugang zum archivierten Material." Andere Beispiele sind Anwender aus der Gesundheitsbranche, die sofort Zugang zu Patientendaten benötigen. 
Unternehmen, die ihre Zugriffe vorausplanen können, erhalten ebenfalls neue Möglichkeiten: Bei der Standardoption stehen die Daten wie bisher innerhalb von drei bis fünf Stunden zu Verfügung. Neu ist die um rund 75 Prozent günstigere Bulk-Option, bei der Datenzugriffe fünf bis zwölf Stunden dauern.
"Die Bulk-Option eignet sich für Kunden, die innerhalb eines Tages auf große Datenmengen zugreifen müssen, und bereit sind, für signifikante Kostenreduktionen einige zusätzliche Stunden Wartezeit auf sich zu nehmen", schreibt Barr.
Dieser Artikel wurde von Karin Weinmann verfasst.
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