BIOS steht für Basic Input Output System und ist eine kleine Software auf dem Mainboard des Computers. Sie legt die Grundeinstellungen des PCs fest und regelt den Computerstart.
Das Basic Input Output System sitzt als kleiner Flash-EEPROM-Speicherbaustein auf dem Mainboard. Das ist ein Lesespeicher, der sich überschreiben und programmieren lässt.
Beim Computer-Start führt der Prozessor des Mainboards als erstes Programm das BIOS aus. Es macht den Prozessor mit der wichtigsten Hardware des Mainboards bekannt und teilt ihm mit, welches Programm die CPU nach dem BIOS ausführen soll.
In der Regel startet das BIOS dann den Bootsektor des Startmediums, also eine Festplatte oder ein USB-Stick. Der Bootsektor lädt ein Boot-Manager-Programm, welches das Betriebssystem startet.
Nach dem Start des Betriebssystems hat das BIOS seine Aufgabe aber noch nicht erledigt: Viele Hardware-Zugriffe sind Zugriffe des Betriebssystems auf das BIOS, das wiederum auf die Hardware zugreift.
Der BIOS-Nachfolger UEFI
Neuere PCs haben kein BIOS mehr. Stattdessen kommen sie mit UEFI - dem Unified Extensible Firmware Interface. UEFI ersetzt das rund 30 Jahre alte BIOS und übernimmt dessen Aufgabe.
UEFI hat eine grafische Bedienoberfläche, die Sie mit der Maus bedienen, anstatt dem für das BIOS charakteristischen blauen Hintergrund und die Klötzchenschrift.
Das UEFI löst die Probleme des alten BIOS: Mit den aktuellen 3-TByte-Festplatten ist beim BIOS eine Speichergrenze erreicht, die sich nicht einfach mit einem Update überwinden lässt. Das BIOS verwendet nämlich einen 32 Bit breiten Adressraum für die Verwaltung von Festplatten. Damit unterstützt es Laufwerke nur bis zu einer Größe von 2199 GByte. Ein PC ohne UEFI kann also auch nicht von einer Festplatte mit mehr als 2 TByte booten. UEFI verwaltet Festplatten bis zu 8192 Exabyte.
Die Option "Graphics Aperture Size" beziehungsweise "AGP Aperture Size" war ursprünglich dafür gedacht, einer AGP-Grafikkarte bei Bedarf Speicheranteile aus dem RAM für Grafiktexturen zuzuordnen. Sie ist veraltet, da Grafikkarten heute selbst Speichergrößen von 128 MByte oder mehr haben. Zugleich arbeitet ihr Speicher meist schneller als PC-RAM.
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Das BIOS muss nicht bei jedem Start erst nach der richtigen Grafikkarte suchen. Legen Sie fest, welche Art von Grafikkarte der PC nutzen soll. Das spart Zeit.
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Das BIOS-Passwort lässt sich bei PCs in der Regel einfach zurücksetzen. Achtung: Der folgende Trick bewirkt, dass das BIOS nicht nur das Passwort vergisst, sondern auch alle anderen von Ihnen geänderten Einstellungen.
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Ein Passwort verhindert, dass Unberechtigte die BIOS-Einstellungen ändern und beispielsweise die Bootreihenfolge zurücksetzen. Aber Achtung: Das Passwort ist eine Hürde, jedoch kein hundertprozentiger Schutz. Zum Aushebeln des Passworts ist es nötig, das Gehäuse des Computers zu öffnen.
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Aktuelle Intel-Systeme schalten bei Überhitzung in den Throttle Mode. Die CPU bringt nach einer Überhitzung für eine gewisse Zeitspanne nur verminderte Leistung. Verringern Sie die Zeitspanne auf das nötige Minimum.
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Schalten Sie die Funktion Compatible FPU Opcode ab, da Pentium-4-Systeme sonst die Fließkomma-Einheit (FPU) per Software-Emulation ansprechen. Das sollte in der Anfangszeit des P4-Prozessors für mehr Kompatibilität sorgen, bedeutet aber heute lediglich einen Geschwindigkeitsverlust.
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Windows 2000, 2003 und XP beherrschen die Multi Processor Specification — kurz MPS — in der Version 1.4. Eine falsche Einstellung kann zur Folge haben, dass sich der zweite Prozessor abschaltet oder der Geräte-Manager Probleme mit der Hardware-Konfiguration meldet.
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Pentium-4-Prozessoren können nach außen hin zwei CPUs simulieren. Diese Funktion heißt Hyper-Threading. Sie lässt sich erst ab Windows XP nutzen. Wird die Funktion im BIOS aktiviert, nimmt Windows an, dass im PC ein Dual-Core-Prozessor arbeitet.
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Jeder SDRAM- und DDR-Speicherriegel enthält ein SPD-Modul, in dem die empfohlenen Timing-Werte gespeichert sind. In vielen Fällen lohnt es sich aber, die Timing-Werte versuchsweise herabzusetzen.
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Mit dieser BIOS-Einstellung ist Windows in der Lage, den schnellen DMA-Modus (Direct Memory Access) für Laufwerke zu nutzen. Im DMA-Betrieb greifen Laufwerke direkt auf den Speicher zu.
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