Anschlussvarianten

DSL-Vectoring oder Glasfaser

von - 27.04.2015
DSL-Anschluss per Kabel
Nicht immer fällt einem Kunden die Entscheidung zwischen zwei Anschlussvarianten leicht. Manchmal ist DSL, manchmal aber auch Glasfaser die bessere Lösung.
Netzwerk der Wahl: Ein Kunde erreichte bisher mit seinem VDSL-Anschluss knapp 50 MBit/s im Downstream und etwa 5 MBit/s im Upstream. Er benötigt zukünftig aber rund 100 MBit/s im Downstream und etwa 20 MBit/s im Upstream. An seinem Standort kann er zwischen einem Vectoring-Anschluss eines deutschlandweiten Netzbetreibers und dem Glasfaseranschluss eines regionalen Anbieters wählen. Zu welcher Anschlussvariante sollte man dem Kunden raten?
Infos zu Vectoring
Vectoring: Die Technik nutzt zur schnelleren Datenübertragung die vorhandene Kupferleitung. Das ist günstiger als das Verlegen einer Glasfaserleitung.
(Quelle: Deutsche Telekom )
Auf den ersten Blick ist die Vectoring-Variante vermutlich günstiger. Mittels VDSL2-Vectoring kann ein Netzbetreiber durch die Bündelung aller Kupferkabel in einem Kabelverzweiger (KVZ) bis zu 100 MBit/s im Downstream und 40 MBit/s im Upstream liefern.
Der Vorteil dieser Technologie: Es müssen keine zusätzlichen Glasfaserkabel zwischen dem KVZ und dem Gebäude des Kunden verlegt werden, denn der Netzbetreiber greift auf die üblichen Kupferdoppeladern zurück.
Der Nachteil: Mit VDSL2-Vectoring ist die Geschwindigkeit des Kupferleiters ausgereizt. Mehr als 100 MBit/s gibt er nicht her, da Kupfer bei hohen Übertragungsfrequenzen stark dämpft.
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