Gpedit

Windows-Registry für Profis

von - 01.03.2013
Registry für Profis
Nervige Balloon-Tipps abschalten, den Internet Explorer absichern oder persönliche Daten beim Herunterfahren auf das NAS sichern — Profis erledigen solche Aufgaben mit Gpedit.
So geht’s: Der Gruppenrichtlinien-Editor (Gpedit) ist ein Verwaltungs-Tool für Windows. Damit lassen sich rund 3000 Systemeinstellungen in der Registry von Windows verändern. Sie starten Gpedit mit [Windows R] und dem Befehl gpedit.msc.
So geht’s: Der Gruppenrichtlinien-Editor (Gpedit) ist ein Verwaltungs-Tool für Windows. Damit lassen sich rund 3000 Systemeinstellungen in der Registry von Windows verändern. Sie starten Gpedit mit [Windows R] und dem Befehl gpedit.msc.
Wenn Sie die Registry bearbeiten wollen, um das Verhalten von Windows zu steuern, haben Sie zwei Möglichkeiten: Erstens können Sie mit [Windows R] und dem Befehl regedit den Registrierungs-Editor aufrufen. Dort hangeln Sie sich durch gefühlte Trillionen von Zweigen und Schlüsseln und verändern schließlich an einer bestimmten Stelle einen Wert.
Alternativ rufen Sie den Gruppenrichtlinien-Editor auf. Das praktische Tool heißt kurz Gpedit, was die Abkürzung ist für den englischen Namen „Group Policy Editor“. Sie starten das Tool mit [Windows R] und dem Befehl gpedit.msc.
Gpedit macht letztlich auch nichts anderes, als Werte in der Registry zu ändern — nur geschieht es hier menü- und dialoggesteuert, was die Sache deutlich übersichtlicher macht.
Insgesamt lassen sich mit Gpedit rund 3000 Einstellungen von Windows verändern. Wir haben 25 davon ausgesucht, die für die Alltagsarbeit mit Windows am nützlichsten sind.
Beachten Sie, dass viele dieser Tipps erst nach einem Neustart aktiv sind. Starten Sie daher nach der Konfiguration Ihren PC neu.
Hinweis: Gpedit ist nur in Windows 7 Professional und Ultimate enthalten. Wie Sie Gpedit in Windows Home Premium einbauen, das zeigt der Artikel „Gpedit in Home Premium nachrüsten“.

25 Gpedit-Tipps

Die Bedienung von Gpedit ist am Anfang etwa gewöhnungsbedürftig, weil Sie scheinbar stets das Gegenteil von dem wählen müssen, was Sie erreichen wollen. Das hat einen einfachen Grund: Gpedit enthält etwa 3000 sogenannte Richtlinien. Jede Richtlinie steht für eine Systemeinstellung. Diese Richtlinien sind nach der Installation von Windows zunächst alle inaktiv.
Wenn Sie nun eine Standardeinstellung ändern wollen, dann müssen Sie die entsprechende Richtlinie aktivieren. Sie klicken also zwangsläufig immer auf „Aktiviert“ — auch dann, wenn Sie gerade etwas verbieten möchten. Das kann verwirren. Ein Beispiel: Wenn Sie die Balloon-Tipps abschalten möchten, dann müssen Sie bei der entsprechenden Richtlinie auf „Aktiviert“ klicken. Die Richtlinie, die Sie aktivieren, heißt nämlich: „Alle Sprechblasenbenachrichtigungen deaktivieren“. Sie aktivieren das Deaktivieren.
Es gibt aber zu jeder der 3000 Einstellungen einen ausführlichen Hilfetext direkt im Dialogfenster, der die scheinbaren Widersprüche sprachlich auflöst und sehr gut erklärt, ob Sie nun auf „Aktiviert“ oder auf „Deaktiviert“ klicken müssen, um Ihr Ziel zu erreichen.
Übrigens: Wenn Sie Windows 8 Pro einsetzen, können Sie auch alle Tipps ausführen, da Gpedit darin enthalten ist.

Übersicht: 25 Gpedit-Tipps

Tipp 1 bis 5

1. Abmeldeskripts ausführen

2. Papierkorb löschen

3. Internet Explorer absichern

4. Systemsteuerung schützen

5. Spuren löschen

Tipp 6 bis 10

6. Klassisches Startmenü

7. Media Player bändigen

8. Startmenü entschlacken

9. Viren blocken

10. Autoplay verhindern

Tipp 11 bis 15

11. Registry absichern

12. Balloon-Tipps deaktivieren

13. Downloads verbieten

14. Ausschaltknopf verändern

15. Ausführen-Dialog hinzufügen

Tipp 16 bis 20

16. Fehlerberichterstattung deaktivieren

17. Komfortabel das Internet durchsuchen

18. Kommandozeile verbieten

19. Schutz vor Viren erhöhen

20. Surfspuren vernichten

Tipp 21 bis 25

21. Temporäre Dateien löschen

22. Brennfunktion abschalten

23. Festplatten verstecken

24. Menü im Windows-Explorer anzeigen

25. Dateien ohne Umwege löschen

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