Virtualisierung
Windows-PC als virtuelle Maschine aufheben
von
Oliver
Ehm - 05.06.2013
Lassen Sie Ihren alten Windows-7-PC nach dem Umstieg auf Windows 8 als virtuelle Maschine weiterleben. Mit Xen Convert und Virtual Box ist das kein Problem.
Wenn Sie zum Beispiel von Windows 7 auf Windows 8 umsteigen, dann müssen Sie in der Regel auch Ihre Daten umziehen. Kein Problem, denken Sie? Stimmt, eigentlich ist es das nicht. Aber haben Sie auch an die Bookmark-Datei von Firefox gedacht? Und an Ihre E-Mails? Und an die nützlichen Sofort-Tools, die Sie vor langer Zeit nach „C:\Programme“ kopiert haben?
Über all das müssen Sie sich kein Kopfzerbrechen machen, wenn Sie Ihren jetzigen PC einfach komplett aufheben – als virtuelle Maschine.
Gegenüber einer Sicherung als Image hat das zwei Vorteile. Erstens können Sie den virtuellen PC jederzeit starten und nach Belieben auf alle Dateien und Programme zugreifen. Zweitens können Sie mit der virtuellen Maschine auch alte Hardware weiterverwenden, die von Windows 8 vielleicht nicht mehr unterstützt wird.
Das brauchen Sie für Ihren virtuellen PC
Das Tool Xen Convert 2.5 erstellt eine virtuelle Kopie Ihres jetzigen PCs. Um die Kopie zwischenzuspeichern, brauchen Sie eine externe Festplatte. Auf dem neuen PC benötigen Sie dann noch Virtual Box, um die virtuelle Kopie des alten PCs zu starten.
- Externe Festplatte
Nehmen Sie eine beliebige USB-Festplatte. Um sicherzugehen, sollte sie so groß sein wie die Festplatte, die jetzt in Ihrem PC steckt. Sie kann auch etwas kleiner sein, falls Sie gar nicht alle Partitionen Ihres jetzigen PCs virtualisieren wollen.
- Xen Convert
Die kostenlose Software Xen Convert kopiert Ihren kompletten PC – oder nur ausgewählte Partitionen – in eine VHD, eine virtuelle Festplatte.
- Microsoft .NET Framework
Das Microsoft .NET Framework 4 brauchen Sie, damit sich Xen Convert installieren lässt. Ob die Software bereits installiert ist, prüfen Sie mit [Windows R] und appwiz.cpl.
- Virtual Box
Zum Start des virtualisierten PCs benötigen Sie eine Virtualisierungssoftware – etwa Virtual Box.
Hinweis: Wenn Sie bereits Vmlite einsetzen, dann lässt sich die virtuelle Maschine Ihres alten PCs auch damit starten. Sie müssen Vmlite nicht durch Virtual Box ersetzen. Die Bedienung weicht dann etwas von der in diesem Artikel beschriebenen ab.