20 Tipps — Windows absichern
Tipp 16 bis 20
von Andreas Fischer - 05.04.2013
16. Ballast abwerfen
Ballast: Java fällt immer wieder durch Sicherheitslücken negativ auf, kann aber meist entfernt werden.
Entfernen Sie nicht mehr benötigte Software von Ihrem Computer. Insbesondere Programme wie Java und Flash werden immer wieder als Einfallstor für Schädlinge missbraucht.
Während Flash oft noch benötigt wird, kann Java meist problemlos deinstalliert werden.
So geht’s: Unter Windows 7 rufen Sie beispielsweise „Start, Systemsteuerung, Programm deinstallieren“ auf, klicken in der Liste auf „Java(TM)“ und dann auf die Schaltfläche „Deinstallieren“. Entfernen Sie sämtliche Java-Versionen.
17. Smartscreen abschalten
Smartscreen abschalten: Smartscreen kontaktiert vor dem Ausführen heruntergeladener Dateien einen Microsoft-Server. Hier schalten Sie Smartscreen ab.
Der Smartscreen-Filter soll vor gefährlichen Dateien aus dem Internet schützen. Vor dem Ausführen eines Downloads fragt Windows 8 bei einem Microsoft-Server an, ob die Datei harmlos ist. Handelt es sich um eine gefährliche Datei, dann blockiert Smartscreen die Ausführung. Diese Abfrage lässt sich abschalten.
So geht’s: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Kacheloberfläche und dann auf „Alle Apps, Systemsteuerung“. Nun wählen Sie „System und Sicherheit, Wartungscenter“ aus. Klicken Sie links auf „Windows SmartScreen-Einstellungen ändern“ und markieren Sie dann „Keine Aktion (Windows SmartScreen deaktivieren)“.
18. Programme sperren
So geht’s: App Admin verhindert das unerlaubte Ausführen bestimmter EXE-Dateien auf Ihrem PC. Das Tool selbst schützen Sie mit einem Passwort.
Wenn Sie den Start bestimmter Programme verhindern wollen, dann verwenden Sie App Admin. Das Tool sperrt EXE-Dateien auf Ihrem PC. So verhindern Sie zum Beispiel den Start eines Spiels ohne Ihre Zustimmung. App Admin selbst lässt sich mit einem Passwort schützen.
So geht’s: Entpacken Sie das Archiv und starten Sie App Admin mit einem Doppelklick auf die Datei „Appadmin.exe“. Wählen Sie dann unten rechts aus dem Dropdown-Menü den Eintrag „German“ aus, um die Oberfläche auf Deutsch umzuschalten.
Klicken Sie auf „Sperren“ und navigieren Sie zu dem Ordner mit der EXE-Datei, markieren Sie die gewünschte Datei mit der Maus und klicken Sie auf „Öffnen“. Klicken Sie anschließend auf das etwas holprig übersetzte „Explorer neue starten“, um den Windows-Explorer neu zu starten. Erst danach ist die EXE-Sperre aktiviert.
19. USB-Spuren löschen
USB Oblivion: Das Freeware-Tool löscht USB-Spuren auf Ihrem PC.
Windows speichert unter anderem die Seriennummer und den zugewiesenen Partitionsbuchstaben jedes USB-Sticks, der jemals an Ihren PC angeschlossen wurde. Das Freeware-Tool USB Oblivion entfernt diese Datenspuren von Ihrem PC (kostenlos).
So geht’s: Entpacken Sie das Archiv in einen beliebigen Ordner auf Ihrem PC und starten Sie das Tool. Klicken Sie dann auf „Clean“, um zunächst nur eine Simulation durchzuführen, bei der noch keine Daten gelöscht werden. Erst wenn Sie ein Häkchen vor „Do real clean (simulation otherwise)“ setzen, erfolgt eine echte Bereinigung.
Eine Sicherheitskopie der gelöschten Daten legt das Tool als REG-Datei in Ihrem „Dokumente“-Ordner an.
20. Daten sicher löschen
Daten sicher löschen: Der Kommandozeilenbefehl cipher /w:C:\Geheim überschreibt Datenspuren im Ordner „C:\Geheim“.
Windows enthält ein verstecktes Kommandozeilen-Tool, das gelöschte Dateien mehrfach überschreibt. Danach lassen sie sich nicht mehr wiederherstellen.
So geht’s: Löschen Sie zunächst die störenden Daten, zum Beispiel im Ordner „C:\Geheim“. Öffnen Sie dann mit [Windows R] und cmd ein Fenster der Kommandozeile. Geben Sie nun cipher /w:C:\Geheim ein, um den frei gewordenen Platz mehrfach zu überschreiben.
Auf SSD-Platten sollten Sie den Befehl nicht einsetzen, weil die SSD dadurch schneller altert. Verwenden Sie stattdessen die interne SSD-Funktion „Secure Erase“. Mehr dazu lesen Sie im Artikel „So restaurieren Sie Ihre SSD“.