Was sich durch die Windows-10-Migration ändert
Neuer Windows-Browser und erleichterte Migration
von Frank-Michael Schlede - 02.10.2015
So wird auf Windows 10 migriert: Die Mehrheit der IT-Verantwortlichen steigt schrittweise auf Windows 10 um. Rund ein Fünftel plant, den Umstieg in einer Hauruck-Aktion durchzuziehen.
Administratoren, die den Umstieg auf Windows 10 planen, sollten sich besonders intensiv mit diesem Thema befassen, wenn in ihrem Unternehmen Anwendungen mit ActiveX eingesetzt werden: Die Zeiten des Internet Explorers (und damit auch die von ActiveX) scheinen ihrem Ende entgegenzugehen.
Migration
Wer Administratoren danach fragt, welche Aufgaben viel Arbeit und häufig auch Schwierigkeiten mit sich bringen, dann sind es die Updates – sowohl von Standardsoftware als auch der Betriebssysteme selbst.
Als Windows 8/8.1 die Desktops der Nutzer erobern sollte, sahen sich die Fachleute in den IT-Abteilungen mit einem großen Problem konfrontiert: Zwar war ein sogenanntes In-place-Update von der Vorgängerversion Windows 7 auf Windows 8 möglich, die noch vielfach im Einsatz befindlichen Systeme unter Windows XP konnten jedoch nur mit der „Wipe and Load“-Methode – also Löschen der kompletten Installation und Neuinstallation – auf das neue Betriebssystem gebracht werden.
Bei Windows 10 haben die Entwickler dazugelernt: Nicht nur der direkte Vorgänger Windows 8/8.1, sondern auch Rechner unter dem immer noch am meisten verbreiteten Windows 7 können in-place auf Windows 10 aktualisiert werden. Dies klappt sowohl bei den Home- und Professional-Editionen als auch bei Windows 10 Enterprise in der Regel problemlos. Der Nutzer findet danach nicht nur alle seine Einstellungen, sondern auch seine Anwendungen auf dem System wieder.
Neben der Möglichkeit, auch bei der Einführung von Windows 10 nach der Wipe-and-Load-Methode vorzugehen, können Administratoren zusätzlich auf das „Runtime Provisioning“ setzen: Mit Hilfe entsprechender Pakete (Provisioning Packages) und eines Microsoft-Werkzeugs namens Windows Image and Configuration Designer (WICD) können sie beispielsweise Standard-Windows-Images, die sie von den Hardware-Herstellern erhalten haben, an die Anforderungen ihrer Firma anpassen. Mit Tools zum Client-Management und MDM-Techniken (Mobile Device Management) für mobile Endgeräte können diese Windows-10-Images dann verteilt werden.