Alle Neuerungen von Windows 10 im Detail

Sprachassistentin Cortana und virtuelle Desktops

von - 29.07.2015
Neue Assistentin: Cortana ist die zentrale Ansprechperson in Windows 10.
Neue Assistentin: Cortana ist die zentrale Ansprechperson in Windows 10.
Dreh- und Angelpunkt für alle Fragen soll in Windows 10 die Sprachassistentin Cortana werden. Realistisch gesehen, wird es die persönliche, via Sprache gesteuerte Assistentin aber in den meisten Ländern schwer haben. Außerhalb der englischsprachigen Welt ist sie eher unnütz und selbst im technologieversessenen Kalifornien spricht nicht jeder gern mit seinem PC.
Gut, dass Cortana aber auch ohne Sprachbefehle helfen kann. Beispielsweise liefert die Assistentin in Microsoft Edge zusätzliche Informationen oder beantwortet Fragen über das Suchfeld in der Taskleiste. Im Endeffekt ist Cortana somit eine intelligente Suchmaschine mit persönlichem Touch. Um Cortana effizient zu nutzen, muss man natürlich einige seiner privaten Daten preisgeben, wie das auch bei Google & Co. der Fall ist.

Besseres Multitasking

Nach dem Multitasking-Desaster mit den Kachel-Apps unter Windows 8 hätte für viele Anwender wohl schon eine Rückkehr zur Funktionalität von Windows 7 gereicht. Microsoft setzt mit Windows 10 aber noch eins drauf und erweitert die Multitasking-Möglichkeiten des Systems um einige praktische Funktionen.
Die auffälligste davon sind die virtuellen Desktops. Analog zu Linux-Betriebssystemen wie Ubuntu kann unter Windows neu mit mehreren Desktops gearbeitet werden. Wer also gerne Privates und Geschäftliches strikt trennt und die Daten entsprechend ablegen möchte, richtet sich dafür neu separate Desktops ein. Der Wechsel ist einfach und funktioniert über eine Verknüpfung in der Taskleiste oder mit der Tastenkombination [Windows Tab].
Komfortabler: Virtuelle Desktops und geviertelte Fenster sorgen für besseres Multitasking.
Komfortabler: Virtuelle Desktops sorgen für besseres Multitasking in Windows 10.
Die zweite große Änderung findet sich beim Verschieben von Fenstern. In Windows 7 und 8 konnte der Nutzer ein Fenster halbieren, indem er es an den Bildschirmrand zog. Windows 10 unterstützt nun auch das Vierteln von Fenstern.
Zieht man eine Applikation in eine Ecke, wird sie geviertelt. Am Bildrand halbiert und am oberen Rand wieder maximiert. Sobald der Anwender ein Programm viertelt oder halbiert, schlägt Windows 10 automatisch vor, mit was man den Rest des Bildschirms füllen könnte.

Interaktion mit Smartphone

Windows 10 will die Königsdisziplin der modernen Informatik meistern: die lückenlose Verbindung zwischen PC und Smartphone. Der erste Schritt dazu: Alle Geräte bekommen die gleichen Apps. Das ist ein großer Vorteil gegenüber Android und iOS. Diesen braucht Microsoft auch, um im Rennen um die Krone des größten Mobilbetriebssystems noch in irgendeiner Form mitreden zu können. Alle Apps, die Sie auf einem Windows Phone verwenden können, gibt es auch für Windows 10.
Mobile Geräte: Im Tablet-Modus verschwindet der Desktop zugunsten der Kacheloberfläche.
Mobile Geräte: Im Tablet-Modus verschwindet der Desktop zugunsten der Kacheloberfläche.
Die zweite große Annäherung zwischen PCs und Mobilgeräten betrifft die Benachrichtigungen. Diese sind auf Handys & Co. nicht mehr wegzudenken und auch in Windows 10 fest eingebaut. Im Infobereich der Taskleiste findet man neu sämtliche Benachrichtigungen von Windows-10-Apps. Besonders mit Cortana könnte die Funktion sehr praktisch werden.
Auch andere Microsoft-Geräte verstehen sich mit Windows 10 blendend. Die Xbox-App verbindet den PC sehr einfach mit der Spielkonsole und bietet diverse Interaktionsmöglichkeiten. Nicht zuletzt lassen sich Xbox-Spiele über das Heimnetzwerk auf den Windows-Rechner übertragen und dort spielen.
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