Gemächliches Tempo

WD My Cloud EX4 NAS-Server im Test

von - 21.10.2014
Das Business-NAS WD My Cloud EX4 hat die gleiche Hardware-Basis wie das D-Link ShareCenter Quattro II DNS-345, ist aber teurer und langsamer.
Das Business-NAS WD My Cloud EX4 hat die gleiche Hardware-Basis wie das D-Link ShareCenter Quattro II DNS-345, ist aber teurer und langsamer.
Das Western-Digital-NAS WD My Cloud EX4 kostet 290 Euro und wird preislich nur vom D-Link ShareCenter Quattro II DNS-345 unterboten, das es schon für 260 Euro gibt. Sparsam zeigte sich Western Digital allerdings auch bei der CPU: Das WD-Gerät backt kleine Hardware-Brötchen. Im WD My Cloud EX4 arbeitet die mit 1,6 GHz getaktete Single-Core-CPU Marvell 88F6282, die auf lediglich 512 MByte Arbeitsspeicher zurückgreift.
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Das Western-Digital-NAS WD My Cloud EX4 kostet 290 Euro und wird in unserem Test von acht Business-NAS-Systemen preislich nur vom D-Link ShareCenter Quattro II DNS-345 unterboten, das es schon für 260 Euro gibt.
Das WD My Cloud EX4 hat die gleiche Hardware-Basis wie das D-Link ShareCenter Quattro II DNS-345, ist aber langsamer. Sequenzielle Schreibvorgänge lagen dem WD-NAS gar nicht (21,9 MByte/s) und auch die Kopierleistung reichte mit 32,7 MByte/s nicht sehr we
Pluspunkte sammelte das WD My Cloud EX4 beim Festplatteneinbau. 3,5-Zoll-Laufwerke lassen sich direkt in die Einschübe stecken und schnell fixieren. Neben zwei Ethernet-Ports und drei USB-3.0-Buchsen gibt es zwei Anschlüsse für das externe Netzteil.
Das WD My Cloud EX4 genehmigte sich mit maximal 29,2 Watt wenig Strom und ging mit höchstens 29,9 dB(A) auch tatsächlich leise zu Werke. Kommt es nicht auf höchste Performance an, kann man das WD-Gerät ruhig in die engere Wahl ziehen.

Gemächliches Tempo :

WD My Cloud EX4 NAS-Server im Test

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Da in NAS-Servern in der Regel das RAID per Software gebildet wird, muss der Prozessor die komplette Rechenarbeit übernehmen. Bei nur einem CPU-Kern dauern die Berechnungen länger als bei einem Dual-Core-Prozessor, was sich im Datendurchsatz niederschlägt. Im Vergleich zum D-Link-Gerät, das bei CPU und RAM auf die gleiche Hardware-Basis setzt, arbeitete das WD My Cloud EX4 noch einmal ein ganzes Stück langsamer. Sequenzielle Schreibvorgänge lagen diesem NAS gar nicht (21,9 MByte/s). Auch bei der Kopierleistung reichte die Leistung mit 32,7 MByte/s nicht sehr weit.

WD My Cloud EX4

Preis

290 Euro

Verfügbarkeit im Handel

Amazon

Ausstattung

CPU / Arbeitsspeicher

Marvell 88F6282 (1 x 2,0 GHz) / 512 MByte DDR3

Dateisystem Festplatte / externer Speicher

EXT4 / EXT4, 3, 2, FAT, FAT32, NTFS, HFS+J, XFS

RAID-Modi

0, 1, 5, 10

Hot-Swap / Hot-Spare / Verschlüsselung / Sleep

● / ● / ● (AES) / ●

LAN-Schnittstelle

2 x Gigabit Ethernet

Funktionen

SMB / HTTP / HTTPS / FTP / NFS / AppleShare

● / ● / ● / ● / ● / ●

IPv6 / VLAN / VPN

● / ● / ○

Server – Medien / Print / Web / MySQL

● / ● / ● / ●

Authentifizierung aus Windows-Domäne / ADS

● / ●

NTP-Client / Wake on LAN / USV / Link-Aggregation

● / ● / ● / ●

Leistung

Lesen / Schreiben / Kopieren

79,6 / 21,9 / 32,7 MByte/s

Leistungsaufnahme Mittel / Last / Sleep / Out

28,1 / 29,2 / 12,5 / 1 Watt

Sieht man von der unterdurchschnittlichen Schreib-Lese-Performance ab, hat das WD-NAS durchaus seine Stärken. Das My Cloud EX4 genehmigte sich mit maximal 29,2 Watt wenig Strom aus der Steckdose und ging mit höchstens 29,9 dB(A) auch tatsächlich leise zu Werke. Kommt es nicht auf höchste Performance an, kann man das WD-Gerät daher ruhig in die engere Wahl ziehen, zumal es an der übrigen Ausstattung und den Funktionen nicht allzu viel auszusetzen gibt.
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