Test

Die beste Steuersoftware 2013

von - 17.04.2013
Test: Die beste Steuersoftware 2013
PC-Programme führen schnell und zuverlässig durch die Steuererklärung, doch auch Internetangebote sind inzwischen eine ernsthafte Alternative.
Die Steuererklärung auf dem Bierdeckel erweist sich jedes Jahr wieder als Politikergerede. Änderungen im Steuerrecht gibt es zwar ständig, aber wirklich einfacher wird nichts. Ein großer Pluspunkt der PC-Programme für die Steuererklärung ist deshalb, dass sie automatisch alle Änderungen der Steuerrichtlinien berücksichtigen. Wer alle Dokumente parat hat, bewältigt seine  Einkommensteuererklärung damit in etwa einer Stunde – und bekommt im Durchschnitt über 800 Euro zu viel gezahlte Steuer zurückerstattet.

So hat com! getestet

Im Test mussten sich fünf verbreitete PC-Programme der Oberklasse und drei Webanwendungen bei der Erstellung einer Steuererklärung bewähren. In den Disziplinen Funktionen, Bedienung, Ausstattung und Service sowie Musterfall waren insgesamt 100 Punkte zu erreichen.
Funktionen: In dieser Kategorie wurde mit bis zu 30 Punkten bewertet, welche Anlagen zur Steuererklärung die Programme unterstützen, ob sie Prognose- und Planungswerkzeuge enthalten und welche Funktionen Selbstständigen und Freiberuflern geboten werden.
Bedienung: Mit einer komfortablen, durchdachten Bedienerführung konnten die Programme bis zu 40 Punkte sammeln. Die meisten Punkte gab es für einen klaren Programmaufbau, ein übersichtliches Layout und logische Menüs. Zusatzpunkte erzielten sinnvolle Arbeitshilfen wie Vorauswahlfilter, Erläuterungen und Eingabehilfen. Bewertet wurde auch, ob die Software die direkte Eingabe in die amtlichen Steuerformulare zulässt, sowie die Qualität der Interviewfunktion.
Ausstattung und Service: Handbücher sind im Idealfall überflüssig, dennoch ist gut zu wissen, dass man im Notfall darauf zurückgreifen kann. Bei Steuersoftware zählt auch, ob es als Ergänzung zur Software Tipps zum Steuersparen gibt. Wer seine Steuererklärung jedes Jahr selbst erstellt, der weiß zudem arbeit- und zeitsparende Funktionen wie die Datenübernahme aus dem Vorjahr zu schätzen. Pluspunkte gab es auch, wenn der Software-Anbieter seine Kunden mit Hotline, Newsletter und Informationsangeboten in Internet unterstützt. Insgesamt waren in dieser Kategorie 20 Punkte zu erreichen.
Musterfall: Mit einem Musterfall wurde geprüft, ob die Software die richtige Steuerschuld beziehungsweise Steuererstattung errechnete. Maximal waren hier 10 Punkte zu erreichen. Für den Testfall wurde ein angestellter Ehemann angenommen. Er hat Steuerklasse 3, ein Jahresgehalt von 55.000 Euro und erzielt mit freiberuflicher Tätigkeit als Softwaretester noch 5000 Euro an Zusatzeinkünften. Seine Ehefrau verdient als Angestellte 30.000 Euro im Jahr und hat Steuerklasse 5. Das Paar hat zwei schulpflichtige Kinder. Die Familie ist gesetzlich krankenversichert.
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