Enterprise-SSDs

Flash-Speicher sind auf dem Vormarsch

von - 24.09.2015
SSD mit Flash-Speicher
Foto: Shutterstock / Sentavio
Solid State Drives tun sich im Business-Bereich deutlich schwerer als im Comsumer-Markt. Das könnte vor allem an den doch recht hohen Preisen der Enterprise-SSDs liegen.
Solid State Drives haben sich in den letzten drei bis fünf Jahren einen festen Platz in der PC-Landschaft erobert. Während sie sich anfänglich mit geringen Speicherkapazitäten bei enorm hohen Preisen nur an eine sehr begrenzte Gruppe von Anwendern richteten, haben sie mittlerweile die Gigabyte-Grenze längst geknackt und dabei den Kostennachteil fortwährend verringert.
Samsung 3,2-Terabyte NVMe SSD mit 3D V-NAND
Bis zu 3,2 GByte: Samsung stapelt MLC-Zellen in dreidimensionalen, vertikalen Strukturen und erreicht damit hohe Kapazitäten.
(Quelle: Samsung)
Unverändert und unbestritten sind daneben die Vorteile, die Flash-Laufwerke gegenüber herkömmlichen Magnetplatten auszeichnen. Da Solid State Drives keine mechanischen Teile enthalten, erzeugen sie auch keine festplattentypischen Geräusche. Außerdem sind sie leichter, nahezu unempfindlich gegen Erschütterungen und insgesamt robuster. Auch ihre Energiebilanz fällt günstiger aus. Sie kommen mit deutlich weniger Strom aus und erzeugen daher auch kaum Abwärme.
Ihr populärster Vorteil liegt aber in der generell höheren Geschwindigkeit. Vor allem beim Lesen von Daten und bei allen nichtsequenziellen Zugriffen haben die Flash-Speicher die Nase vorn. So booten Betriebssysteme schneller, große Programme sind eher für Eingaben bereit und Datenbankabfragen werden beschleunigt.
Während sich jedoch im Consumer-Bereich die Preise pro GByte von SSDs langsam aber stetig denen von hochwertigen Festplattenlaufwerken annähern, sind Enterprise-SSDs nach wie vor um Welten teurer als mechanische Business-Laufwerke. Das liegt vor allem daran, dass sie im Vergleich zu Consumer-SSDs erheblich höhere Anforderungen an Ausdauer und Zuverlässigkeit erfüllen müssen.
Während SSDs in normalen PCs nur einige Stunden am Tag laufen, müssen sie in Servern und Rechenzentren täglich rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Zugleich sind sie einer wesentlich höheren Zugriffshäufigkeit unterworfen als Einzelplatzsysteme.
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