Pro­fessionelle Daten­analyse mit BI-Tools

BI-Daten­analyse mit Qlik Sense

von - 04.01.2016
Qlik ist vor allem für seine Fähigkeiten beim Aufspüren von Daten und der Aufdeckung von Zusammenhängen bekannt. Das Unternehmen bietet mit Qlik View eine zentralisierte BI-Plattform, die es IT-Experten und erfahrenen Nutzern ermöglicht, interaktive Dashboards zu erstellen.
Qlik Sense: Das Programm punktet mit umfangreichen Verwaltungsmöglichkeiten und einer schnellen In-Memory-Engine.
Qlik Sense: Das Programm punktet mit umfangreichen Verwaltungsmöglichkeiten und einer schnellen In-Memory-Engine.
Der Hersteller kann sich dem Trend zu nutzerfreundlicheren Tools für Fach­anwender ebenfalls nicht entziehen und hat mit Qlik Sense eine BI-Werkzeugsammlung herausgebracht, die es auch dem weniger versierten Anwender erlaubt, eigene Analysen durch­zuführen und Dashboards mit aussagefähigen Grafiken zu erstellen. Wie Qlik View wird auch Sense zentral gemanagt – für viele, gerade größere Unternehmen sicher ein wichtiger Vorteil.
Qlik Sense bietet dem Anwender in der Fachabteilung Komfort und Flexibilität, ohne dass die IT-Abteilung die Kontrolle über den BI-Einsatz verlieren würde. Es besteht aus einer ganzen Reihe von Modulen: Qlik Sense Enterprise heißt die eigentliche Plattform, die eine zentrale Verwaltung ermöglicht. Mit Qlik Management Console (QMC) können Administratoren alle Instanzen im Unternehmen verwalten und überwachen. Zugriffe lassen sich regelbasiert steuern, zen­trale Bibliotheken sorgen für Datenkonsistenz.
Die Nutzer greifen über den sogenannten Hub per Browser auf den Datenstand zu, die Berechnungen erfolgen im Arbeitsspeicher über die Qlik Sense Engine (QIX), was Analysen erheblich beschleunigt. Die 8 GByte RAM, die Qlik als Mindestanforderung nennt, sind wohl kaum ausreichend, um die Leistungsfähigkeit dieses In-Memory-Systems zu nutzen, hier sollte man nicht sparen. Die anderen Systemvoraussetzungen – Microsoft Windows Server 2008 R2 SP1 und höher, Microsoft Active Directory und Windows Integrate Authen­tication, .NET Framework ab Version 4.5.1 sowie eine PostgreSQL-Datenbank – sollten sich dagegen leicht realisieren lassen.
Für mobile Endgeräte: Qlik stellt einen browserbasierten Client zur Verfügung, der HTML5-fähig ist und per Touch-Eingabe bedient werden kann.
Für mobile Endgeräte: Qlik stellt einen browserbasierten Client zur Verfügung, der HTML5-fähig ist und per Touch-Eingabe bedient werden kann.
Qlik Sense wird über sogenannte Tokens lizenziert und abgerechnet. Ein Token ermöglicht dem User den Zugriff auf Streams und Applikationen einer Qlik Sense Site. Eine Qlik Sense Site kann aus einem oder mehreren Knoten bestehen, die zu einem zentralen Node zusammengefasst werden. Die Token können nutzerbasiert als „User Access“ oder zeitbasiert als „Login Access“ verwendet werden. Der Kunde kann selbst entscheiden, wie er seine Tokens einsetzen will, und kann so die Nutzungsform flexibel an seine Anforderungen anpassen.
Wer Qlik Sense ausprobieren möchte oder keine unternehmensweite Anbindung braucht, kann das kostenlose Qlik Sense Desktop verwenden. Es ist für Einzelanwender gedacht, die per Drag and Drop Grafiken, Berichte und Dashboards erstellen können. Die Software ist nur für 64-Bit-Windows-Betriebssysteme ab Windows 7 erhältlich. Nutzer können gespeicherte Analysen, bei Qlik „Apps“ genannt, über die Qlik Sense Cloud kostenfrei mit bis zu fünf weiteren Anwendern teilen.
Ebenso ist es möglich, neue Anwendungen in der Cloud zu erstellen. Über den Qlik Data Market können Anwender ihre Analysen mit zusätzlichen Informationen aus externen Quellen wie Wetterdaten, demografische Entwicklungen, gesellschaftliche Kennzahlen oder Währungsschwankungen anreichern.
Um in der Qlik Sense Cloud eine App zu erstellen, klickt man im Bereich „Meine persönliche Cloud“ auf „Neue App“, gibt dieser einen Namen und wählt eine Datenquelle. Mit „Datenprofil erstellen“ lassen sich die Daten auf Probleme untersuchen. Die Funktion schlägt beispielsweise Alarm, wenn zwei Datenquellen Felder mit demselben Namen, aber unterschiedlichen Datenformaten enthalten.
Wenn keine Fehler gemeldet werden, kann man mit „Laden und Abschließen“ die Datenanalyse beginnen. Nun wird ein leeres Arbeitsblatt angezeigt, in das sich per Drag and Drop Diagramme, Tabellen und Pivot-Tabellen ziehen lassen. Dimensionen und Kennzahlen fügt man aus einer Dropdown-Liste auf der rechten Seite der Arbeitsfläche hinzu.
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