So umgehen Sie den Routerzwang
Welche Provider wollen einen Routerzwang?
von Andreas Fischer - 23.03.2014
Bislang sind es nur Vodafone und Telefónica, die offen für den Routerzwang eintreten. Gegenüber unserer Schwesterzeitschrift Telecom Handel zeigte sich Vodafone-Sprecher Thorsten Höpken aber kulant: „Wenn der Kunde explizit nach den Zugangsdaten fragt, bekommt er sie auch.“
Telefónica dagegen bleibt bei den für Internettelefonate benötigten VoIP-Daten hart: „Aus Sicherheitsgründen“ gebe man diese nicht heraus. Andere Unternehmen wie 1&1 und die Telekom überlassen ihren Kunden dagegen die Wahl des Routers und teilen ihnen auch die Zugangsdaten mit.
Übersicht: Mit oder ohne Routerzwang? |
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Anbieter |
Herausgabe der Zugangsdaten |
1&1 |
Zugangsdaten sind online einsehbar |
Congstar, Deutsche Telekom |
Zugangsdaten gibt es bei Vertragsabschluss |
Telefónica |
Zugangsdaten für Internet, aber nicht für VoIP |
Vodafone |
Zugangsdaten auf Anfrage |
Wer seine Internetzugangsdaten von Vodafone erhalten will, muss „explizit“ nachfragen. Telefónica gibt nur einen Teil der Daten heraus. Keine Schwierigkeiten bereiten 1&1 und die Telekom ihren Kunden.
Kann der Routerzwang umgangen werden?
Ja. Wenn Sie sich einen zweiten Router zulegen und diesen mit dem vom Provider bereitgestellten Router verbinden, können Sie den Zwang umgehen. Man nennt dies den Bridge-Modus. Der vom Provider vorkonfigurierte Router wird dabei überbrückt.
In dem Artikel „Den alten Router sinnvoll nutzen“ werden mehrere Szenarien beschrieben, wie Sie zwei Router hintereinanderschalten und sich so eine Router-Kaskade einrichten. Sie können dann alle Funktionen Ihres eigenen Routers nutzen. Die wesentlichen Abschnitte in dem Artikel sind „Vorbereitungen“ und „Access-Point“. Hier finden Sie alle Konfigurationsschritte, die Sie brauchen, um den vom Provider gestellten Router zu überbrücken.