Die Fritzbox als NAS einsetzen

Fritzbox als Datenspeicher nutzen

von - 10.05.2012
Die aktuellen Top-Modelle der Fritzbox-Serie lassen sich auch ohne USB-Speicher als Mini-Dateiserver nutzen.

Fritzbox als Mini-Dateiserver

Die Fritzbox als NAS: Der DSL-Router ist als NAS das zentrale Element Ihres Heimnetzes. Per LAN oder WLAN greift jedes Gerät auf die von der Fritzbox bereitgestellten Dienste des Datei-, Medien und Druckservers zu
Ein Fritzbox-Router verfügt über einen internen Flash-Speicher. Die Fritzbox Fon WLAN 7270v3 hatte noch 3,87 MByte internen Speicher, doch im aktuellen Top-Modell, der Fritzbox Fon WLAN 7390, wurde dieser Speicher auf 512 MByte vergrößert. Damit ist der interne Speicher der Fritzbox nun interessant als Speichermedium für einen Mini-Dateiserver. Für größere Datenmengen ist der interne Speicher zwar nicht geeignet, für Sicherungskopien von Reisepapieren oder anderen wichtigen Dokumenten reicht er aber allemal.

USB-Stick als Dateiserver

Wenn Sie mit dem Dateiserver der Fritzbox nur wenige Gigabyte an Daten verwalten möchten, dann empfiehlt es sich, einen stromsparenden USB-Speicherstick als Netzwerkfestplatte zu nutzen. Bevor Sie den Stick am Router anschließen, sollten Sie ihn allerdings erst einmal am PC mit einem geeigneten Dateisystem formatieren.
Die Fritzbox-Router unterstützen inzwischen die Dateisysteme FAT, FAT32, NTFS und EXT2. Dabei lassen sich mit den Dateisystemen FAT und FAT32 nur Dateien mit einer Größe bis zu 4 GByte auf dem USB-Speicher verwenden. NTFS und EXT2 funktionieren hingegen nur mit aktuelleren Firmware-Versionen für die Fritzbox Fon WLAN 7270 oder mit neueren Fritzbox-Modellen.
Da die meisten Anwender nur kleinere Dateien auf dem Speicherstick ablegen, empfiehlt es sich, den USB-Stick mit dem Dateisystem FAT32 zu formatieren. Dazu schließen Sie zuerst den Stick am PC an. Dann öffnen Sie mit der Tastenkombination [Windows E] den Windows-Explorer und klicken auf „Computer“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag Ihres USB-Sticks und wählen Sie die Option „Formatieren…“.
Wählen Sie dann „FAT32“ als „Dateisystem“ und starten Sie die Formatierung. Sobald die Meldung „Formatierung abgeschlossen“ erscheint, schließen Sie alle geöffneten Dialoge, melden Ihren USB-Stick ab und stecken ihn in den USB-Anschluss Ihres DSL-Routers.

Tipp: USB-Sticks für die Fritzbox

Schnelle USB-Sticks bringen an der Fritzbox keinen höheren Datendurchsatz. Selbst das aktuelle Top-Modell, die Fritzbox Fon WLAN 7390, erreicht als Dateiserver nur Transferraten von 5 MByte/s. Schuld daran ist vor allem der recht leistungsschwache Stromspar-Prozessor der Fritzbox.
Ein schneller USB-Stick bringt also an der Fritzbox nicht mehr Leistung. Selbst langsame Speichersticks aus der Grabbelkiste von Elektromärkten und Discountern reichen meist für den Einsatz an der Fritzbox. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn die Schreibgeschwindigkeit des Sticks mit 5 MByte/s oder mehr angegeben ist.
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